Film über eine tragische Figur

Irgendwie ist Tommy Wiseau schon eine tragische Figur. Vermutlich irgendwo in Polen geboren, kam er über Berlin und Straßburg bis nach Hollywood, um seinen Traum zu verwirklichen und Filmstar zu werden.

Doch die Schauspielschulen wollten ihn nicht haben, seine Bücher niemand verfilmen und seine Ideen keiner finanzieren. Nach einem lebensbedrohlichen Autounfall änderte er sein Leben, beschloss, sich endlich selbst zu verwirklichen und drehte seinen ersten eigenen Film „The Room“ auf eigene Faust. Bis heute ist unklar, wo er die sechs Millionen Dollar aufgetrieben hat, die sein Film gekostet hat. Erst waren sich die Kritiker einig, dass „The Room“ der schlechteste Film aller Zeiten sei, doch dann wendete sich das Blatt und der Film avancierte zum Kultstreifen. In „The Disaster Artist“, der morgen im Metropol startet, hat James Franco Wiseaus Geschichte verfilmt. Darin feiert er ihn in einem sehenswerten Loblied auf Freundschaft und künstlerische Selbstverwirklichung, die ihm immerhin eine Oscar-Nominierung eingebracht hat.

„The Disaster Artist“ ist ab 1.2. im Metropol zu sehen, am 3.2. zusammen mit „The Room“ in einem Double Feature.

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