Elektro-Räder auf dem Vormarsch

Regeln: Sie sind so schnell wie ein Moped, Helmpflicht besteht aber nicht.

Düsseldorf. Seit drei Jahren steigen die Verkaufszahlen von Elektrofahrrädern jährlich um 20 bis 30 Prozent, weiß Natascha Grieffenhagen vom Fahrradgeschäft Rad ab auf der Friedrichstraße. Mit einem Elektro-Rad, das einen 240 bis 250 Watt starken Akku hat, ist der Fahrer leicht mit 25 Kilometern pro Stunde unterwegs. Dabei sind das noch die kleinen Modelle. "Mit ihnen fährt man nach den gleichen Bedingungen wie mit einem normalen Fahrrad. Sie dürfen von jedem gefahren werden und den Radweg nutzen", sagt Grieffenhagen.

Anders ist es bei den 500 Watt starken Modellen. Sie können 45Kilometer schnell werden, also braucht man für sie eine Versicherung, ein Nummernschild und einen Mopedführerschein. Eine Regel ist allerdings anders als beim Moped: Für die Elektrofahrräder besteht keine Helmpflicht. "Warum das so ist, weiß ich auch nicht. Vor allem, weil eine Pflicht besteht, auf der Straße zu fahren. Das ist eigentlich ziemlich gefährlich. Radwege sind für die Räder in der Stadt tabu."

Bisher gibt es für die Elektrofahrräder keine EU-weit einheitliche Regelung. "Das soll aber bald kommen. Dann ändern sich bestimmt auch die Helm-Vorschriften", sagt die Radexpertin.

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