Die Freude ist getrübt

Erst einmal ist etwas festzuhalten, das es in der Umweltberichterstattung nicht häufig gibt: Die Bilanz der neuen Zahlen ist für den Moment positiv. Es sind in den vergangenen Jahren mehr Vogelarten hinzugekommen als abgewandert.

Und zwar sogar solche, die hierzulande erwünscht sind und unsere einheimischen Arten nicht verdrängen.

Ob die Bilanz allerdings auch in Zukunft positiv ausfällt, ist offen. Die Prognosen sagen eher mehr Klima-Verlierer als Klima-Gewinner voraus. Hier zeigt sich der Klimawandel ganz konkret und lokal.

Der Klimawandel ist aber nicht der einzige Faktor, der sich auf die Artenzahl auswirkt. Nicht zu verachten ist die aggressive industrielle Landwirtschaft, bei der beispielsweise Spatz und Rebhuhn unter die Räder geraten. Der Einsatz von Chemie auf unseren Feldern muss zurückgefahren werden, um jetzt schon selten gewordene Vogelarten noch zu retten.

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