Football Panther müssen die Offensive verbessern

Die Panther haben alle sechs Spiele verloren. Nur sieben Touchdowns gelangen ihnen. Nun geht es gegen den Meister.

 Düsseldorfs Quarterback Christopher Jerome Howard im Spiel gegen die Kiel Baltic Hurricans.

Düsseldorfs Quarterback Christopher Jerome Howard im Spiel gegen die Kiel Baltic Hurricans.

Foto: Ja/Ralph-Derek Schröder

Der Ärger, der Frust über die Niederlage gegen die Kiel Baltic Hurricanes ist bei den Panthern noch nicht ganz verraucht, war doch deutlich mehr drin als das 0:14 der Düsseldorfer in der German Football-League (GFL). Damit wurde der letzte Tabellenplatz der Düsseldorfer zementiert, haben sie doch jetzt bereits drei Zähler Rückstand auf die Kieler auf dem rettenden siebten Tabellenplatz. Und jetzt kommt mit den Dresden Monarchs der amtierende deutsche Meister ins Stadion des VfL Benrath (30. Juli, 16 Uhr, Bayreuther Straße).

„Gegen Kiel war das Spiel, das wir hätten gewinnen müssen. Da ist klar, dass wir frustriert sind“, erläutert Panther-Sportdirektor Tim Haver Droeze. „Dass wir frustriert sind, hat aber auch etwas Positives. Das zeigt einfach, dass wir mithalten konnten. Wenn man chancenlos ist, braucht man nicht frustriert zu sein.“

Chefcoach Winston Ronde ließ veränderte Spielzüge üben

Die Motivation sei da, trotz der sechs Niederlagen. „Wir haben die Fähigkeiten zu gewinnen, aber der Knoten ist noch nicht geplatzt“, stellt Haver Droeze fest. „Wir brauchen einen Erfolg als Türöffner.“ Und das soll ausgerechnet gegen den Meister passieren? Die Panther glauben, auch gegen die „Königlichen“ mithalten zu können, haben die doch in der laufenden GFL-Spielzeit weder Angst noch Schrecken verbreitet. Hoffnung verbreitet auch ein Blick in die Statistiken der gesamten GFL mit ihren insgesamt 16 Mannschaften. Da liegen die Monarchs beispielsweise in den Rubriken für die Defensive (Panther Platz 12/Monarchs 15), für die Pass Offense (13/14), Pass Defense (10/16), Punt Return (3/15) oder verwandelte Field Goals (5/8) vor den Dresdenern. Allerdings gibt es noch genügend Statistiken, in denen die Sachsen vor den Düsseldorfern liegen. Und das ist auch in der Tabelle so.

So gaben sich die Raubkatzen daran, das Zusammenspiel zwischen der Offensive und dem neuen Quarterback Christopher Jerome Howard Jr. zu verbessern, die neuen Spielzüge zu verinnerlichen und weiter an der Stabilität der zuletzt sehr soliden Defensive zu arbeiten. Vor dem Kiel-Spiel hatte Chefcoach Winston Ronde mit seinem Trainerstab veränderte Spielzüge üben lassen und einige Spieler auf anderen Positionen eingesetzt. Die Umsetzung in der Partie klappte aber nicht so wie gewünscht. „Wir stehen zu den Änderungen“, verdeutlicht der Sportdirektor. „Es ist immer ein Risiko, mitten in der Saison den wichtigsten Mann auf dem Feld, also den Quarterback, zu tauschen. Funktioniert es, hat man alles richtig gemacht. Funktioniert es nicht, ist man der Depp.“

Die Offensive der Panther muss dringend ins Rollen kommen. Lediglich 53 Punkte verzeichneten sie in den sechs Liga-Partien, dabei gelangen nur sieben Touchdowns für jeweils sechs Punkte. Das entspricht einer durchschnittlichen Trefferquote von 1,16 im Fußball. Neben dem Trainingsfeld arbeitet Haver Droeze und das Panther Managing-Team auch daran, den Kader weiter zu verstärken. So werden mit zwei Spielern, die kürzlich von Rhein Fire aus der European League of Football (ELF) entlassenen Akteure Gespräche geführt. „Aber das ist auch eine Budgetfrage“, so der Sportdirektor. Klar ist, dass die Wechselfrist am Freitag um 24 Uhr endet. Bis dahin müssen alle Verträge für den Rest der Saison geschlossen sein. Aber es ist dennoch möglich, dass ein Ex-Profi von Rhein Fire am Samstag für die Panther aufläuft.

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