Das Wichtigste im Überblick Erste Corona-Selbsttests zugelassen – Das sollten Sie darüber wissen

Service | Berlin/ Düsseldorf · Drei Corona-Selbsttests sind zugelassen worden, damit auch Laien sich zu Hause auf das Coronavirus testen können. In den kommenden Tagen sollen sie im Handel zu haben sein. Die wichtigsten Infos zu den neuen Tests im Überblick.

 Drei Selbsttests sind zugelassen worden.

Drei Selbsttests sind zugelassen worden.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Wann und wo kann man die Laien-Selbsttests kaufen?

Bislang sind die Tests, die das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte zugelassen hat, noch nicht in den Geschäften zu finden. Das sollte sich aber ziemlich schnell ändern. Laut Bundesgesundheitsministerium sind die Tests nach der Zulassung frei verkäuflich, können also übers Internet, im Handel oder in Apotheken angeboten werden.

Damit die Tests von Laien sicher angewendet werden können und einen wirksamen Beitrag zur Pandemiebekämpfung leisten, sei Sorgfalt das oberste Prinzip in den Prüfverfahren, erklärte das Bundesinstitut. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) sagte am Mittwochmorgen im ZDF: „Ich gehe davon aus, dass wir schon nächste Woche weitere genehmigen können, Sonderzulassungen aussprechen können.“

Wie funktionieren die Selbsttests?

Bei den drei zugelassenen Tests müssen Proben durch einen Abstrich aus dem vorderen Nasenbereich genommen werden. Eine Bedienungsanleitung liegt den Tests bei. Die Verständlichkeit der Anleitung ist auch ein Aspekt, der bei der Zulassung berücksichtigt wurde.

Wer bezahlt den Test?

Die Länder entscheiden, ob die Laien-Selbsttests Teil ihrer Strategie sind und damit in bestimmten Bereichen übernommen werden, teilt das Bundesgesundheitsministerium auf seiner Homepage mit. So wäre es zum Beispiel denkbar, dass das Land die Kosten der Tests für Lehrkräfte oder in Kitas und Altenheimen übernimmt.

Werden Selbsttests Pflicht vor dem Schul- oder Kita-Besuch?

Schnelltests gelten neben den Impfungen als ein wichtiger Baustein bei der Eindämmung der Pandemie. Das Thema hat durch die rasante Ausbreitung der als noch ansteckender geltenden Corona-Variante, die zuerst in Großbritannien entdeckt worden war, sowie die erfolgten Öffnungsschritte bei Kitas und Schulen weiter an Bedeutung gewonnen. Sobald die Laien-Selbsttests in ausreichender Zahl verfügbar sind, können sie als Teil der Teststrategie der Länder für Kitas und Schulen zum Einsatz kommen.

Gibt es eine Meldepflicht bei einem positiven Laien-Selbsttest?

Eine Meldepflicht gibt es bisher nicht. Wer allerdings ein positives Ergebnis hat, sollte unbedingt auch einen PCR-Test machen und das Ergebnis offiziell bestätigen lassen. Bis dieses Ergebnis vorliegt, sollte man in Quarantäne bleiben und keine weiteren Kontakte haben, um niemanden anzustecken.

Welche Testmöglichkeiten gibt es noch?

Seit Februar ist es schon möglich, sich von nicht medizinischem Personal testen zu lassen, das zuvor eine Schulung mitgemacht hat.

Gesundheitsminister Spahn hatte zunächst angekündigt, dass ab 1. März das Angebot für alle Bürger kommen soll, sich kostenlos von geschultem Personal mit Antigen-Schnelltests testen zu lassen - etwa in Testzentren, Praxen oder Apotheken. Darüber soll nun aber erst bei den nächsten Bund-Länder-Beratungen zur Pandemie am 3. März gesprochen werden.

(dpa/kue)
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