Tausende atmen auf Zwei-Tonnen-Blindgänger in Heinsberg ist entschärft

Heinsberg · Eine rund zwei Tonnen schwere Weltkriegsbombe hat für Alarm in Heinsberg gesorgt. Tausende Betroffene konnten aber schließlich aufatmen.

 Ein Flatterband mit der Aufschrift „Polizeiabsperrung“. Foto: Patrick Seeger/dpa/Symbolbild

Ein Flatterband mit der Aufschrift „Polizeiabsperrung“. Foto: Patrick Seeger/dpa/Symbolbild

Foto: dpa/Roberto Pfeil

Eine rund zwei Tonnen schwere Weltkriegsbombe ist am Samstagnachmittag in Heinsberg erfolgreich entschärft worden. Die Evakuierung der rund 9000 Anwohner sei aufgehoben, sagte eine Sprecherin der Stadt gegen 15 Uhr. „Alle Betroffenen können in ihre Wohnungen zurück.“ Im Radius von eineinhalb Kilometern um den Fundort hatten die Menschen am Morgen ihre Häuser verlassen müssen.

Die Luftmine aus dem zweiten Weltkrieg war am Donnerstag bei Bauarbeiten entdeckt worden. Die ursprünglich für 13 Uhr angesetzte Entschärfung verzögerte sich zunächst, da die Evakuierungsmaßnahmen noch andauerten. Die Bahn sperrte vorübergehend den Streckenabschnitt zwischen Heinsberg und Heinsberg-Oberbruch.

Nach dem Fund einer Weltkriegsbombe in Heinsberg lief seit Samstagmorgen die Evakuierung von rund 9000 Menschen. Die Vorbereitungen zur Entschärfung seien im Gang, sagte eine Sprecherin der Stadt am Vormittag. Es müsse zunächst geprüft werden, dass alle Anwohner im Radius von 1,5 Kilometern um den Fundort ihre Wohnungen und Häuser verlassen haben. Die Entschärfung der rund zwei Tonnen schweren Luftmine sollte demnach am frühen Nachmittag erfolgen.

Während der Evakuierung konnten die Heinsberger nach Angaben der Stadt in zwei Turnhallen unterkommen. Am Vormittag nahmen zunächst nur wenige Menschen das Angebot in Anspruch, wie ein dpa-Reporter berichtete. Für Menschen, die sich in Corona-Quarantäne befinden, gab es eine dritte Sporthalle. Patienten aus einem Krankenhaus in der Nähe des Blindgängers werden in umliegende Kliniken verteilt.

(dpa)
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