Mieses Zwischenzeugnis : Mit Lernsoftware in der Schule gegensteuern
Berlin (dpa/tmn) — Waren die Noten im Halbjahreszeugnis schlechter als gedacht, heißt das nicht zwingend, dass man am Schuljahresende sitzenbleiben muss.
Ganz im Gegenteil: Schüler, die in dieser Situation mit digitalen Lernspielen oder Übungen arbeiten, haben sogar die Chance, die ein oder andere Note deutlich zu verbessern. Und Spaß kann das Ganze obendrein auch noch machen. Fünf Beispiele:
Mathe, zweite Klasse: Hier geht es in aller Regel noch nicht um Noten. Trotzdem will der Lernstoff verstanden werden. Kinder, die beim kleinen Einmaleins noch etwas unsicher sind, können etwa mit „Das kleine 1x1“ von Ravensburger nacharbeiten. In dem interaktiven Lernbuch für den Audio-Lernstift Tiptoi machen sich die Kinder mit Mathe-Genie Kurt auf die Suche nach einem großen Schatz im Einmaleins-Gebirge. Voran kommen sie, indem sie Mathe-Rätsel lösen. So lässt sich etwa ein reißender Fluss nur überqueren, wenn die richtigen Neunersprünge eingesetzt werden. Das spannende wie motivierende Aufgabenbuch kostet 15 Euro - ohne Tiptoi-Stift.
Programmieren ab der dritten Klasse: In einigen Bundesländern wird der Minicomputer Calliope schon in Schulen eingesetzt, um das Programmieren spielerisch zu vermitteln. Kindern, die daheim weiterarbeiten möchten, können Eltern den Einplatinencomputer Calliope mini ab rund 35 Euro im Netz bestellen. Lehrmaterialien wie „Coden mit dem Calliope mini“ von Cornelsen (13 Euro) sind auch verfügbar. Das Lehrbuch gibt eine leicht verständliche Anleitung, wie Programmieren überhaupt funktioniert. Spannend wird es dann in den sechs ausführlich beschriebenen Coding-Beispielen. Hier können Kinder ihrem Calliope etwa das Morsen beibringen, oder ihn so programmieren, dass er das Licht in der Dämmerung einschaltet.