Ford: Der Kuga nimmt neuen Anlauf

Die zweite Generation des SUV ist geräumiger geworden. Preise ab 20 990 Euro.

Düsseldorf. Knapp drei Millionen neue Pkw in Deutschland, aber in jedem Fall weniger als 2012 (3,08 Millionen) sagen Experten für 2013 voraus. SUVs, in denen man nicht nur angenehm hoch sitzt, bleiben davon ausgenommen. Neuwagen aus der Offroad- Klasse liegen im Trend.

Auch Ford geht in die Offensive und baut auf dem Erfolg des Kuga auf. Innerhalb von vier Jahren wurden rund 300 000 Fahrzeuge abgesetzt, davon fast 70 000 in Deutschland. Damit ist der Ford Kuga nach dem VW Tiguan bei uns eines der meistgekauften kompakten SUVs. Inzwischen rollt die zweite Kuga-Generation im spanischen Werk Valencia von den Bändern.

Insgesamt ist der Kuga acht Zentimeter länger, wobei das leicht abfallende Dach größeren Hinterbänklern kaum Abbruch tut - sie sitzen auch in der zweiten Der Kuga nimmt neuen Anlauf Reihe bequem. Elektronische Assistenten erkennen zum Beispiel Müdigkeit beim Fahrer, bringen im Notfall das Fahrzeug zum Stehen, achten auf Spurtreue, zeigen Verkehrsschilder wie Geschwindigkeitsbegrenzung an, lassen Warnleuchten in den Außenspiegeln aufleuchten, falls sich ein Fahrzeug im toten Winkel nähert, etc.

Praktisch geht es hinten zu. Die Rücklehne lässt sich ausgesprochen leicht zu einer ebenen Fläche umlegen, und mindestens ein Koffer passt jetzt mehr rein. Die Heckklappe öffnet und schließt - falls man keine Hand frei hat - nach einer leichten Fußbewegung unter den Stoßfänger. Bislang wurde der Kuga zu 70 Prozent als Diesel geordert. Möglich, dass sich das ändert.

Den Platz des bisherigen durstigen Benziners (200 PS) nimmt nun der wesentlich sparsamere 1,6-Liter-EcoBoost ein. Die 150-PS-Version ist dem frontgetriebenen Basis-Modell (Start-Stopp-Automatik, 6-Gang-Schalter) vorbehalten, die mit 182 PS höhere Leistungsstufe des Direkteinspritzers den Allradern mit 6- Gang-Wandlerautomatik. Ford spricht beim Benziner, der bereits im Focus gute Arbeit leistet, von einem Verbrauchsvorteil bis zu 26 Prozent gegenüber dem bisherigen Kuga. Der Sparmotor sorgt mit sauberer Gasannahme und schnellen, kurzen Gangwechseln für eine flotte Fahrweise. Leichtgängig reagiert die Lenkung.

Die Stoßdämpfer federn die knapp 1,8 Tonnen Gewicht auf schlechtem Straßenbelag schön ab. Harmonisch ist der Kuga auch mit der Automatik unterwegs, wie die Testrunde mit dem durchzugsstarken 163-PS-Diesel (4×4) andeutete. Beim Hochdrehen hält sich die Geräuschkulisse in Grenzen.

Mit dem elektronisch geregelten Allrad, der in Millisekunden die Kraftverteilung auch zwischen den Rädern ausbalanciert, kommt der Kuga sicher aus der Kurve. Je nach Fahrbahn verteilt das Steuermodul das Drehmoment an die Achsen, wie auf dem Display abzulesen ist.

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