Studien in Detroit: Offroad-Beetle und Supra-Nachfolger

Detroit (dpa/tmn) - Ein Beetle im Offroad-Look, ein sportlicher Toyota und der Entwurf einer Sportlimousine von Infiniti: Auf der Autoshow in Detroit wird viel mit neuen Studien und Designs experimentiert.

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Doch nicht alles hat Serienchancen.

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VW liebäugelt mit Beetle im Offroad-Look

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VW liebäugelt mit einer weiteren Modellvariante des Beetle: Auf der North American International Auto Show in Detroit (Publikumstage: 18. bis 26. Januar) testen die Niedersachsen dafür mit der Studie Dune das Interesse an einem Käfer im Offroad-Look. Ähnlich wie die Crossmodelle von Polo und Co. wurde der Beetle dafür um fünf Zentimeter aufgebockt und mit Kotflügelverbreiterungen versehen. Einen Allradantrieb hat die Studie aber nicht.

Der in markantem Gelb lackierte Beetle Dune fährt mit einem zwei Liter großen Turbo-Benziner, der 154 kW/210 PS leistet. Er beschleunigt in 7,3 Sekunden von 0 auf 100 km/h und erreicht Angaben des Herstellers zufolge ein Spitzentempo von 227 km/h. VW räumt dem Beetle Dune beste Serienchancen ein. Schon im Sommer könnte die neue Modellvariante in Serie gehen.

Sportwagenstudie FT-1 macht Lust auf Supra-Nachfolger

Der Toyota GT-86 bekommt möglicherweise noch einen großen Bruder: Auf der NAIAS hat der japanische Hersteller als potenziellen Vorboten eines neuen Supersportwagens den FT-1 enthüllt. Das feuerrote Coupé gilt offiziell als reine Studie, die wohl zunächst nur virtuell durch Computerspiele fahren wird. Doch nach Informationen aus Unternehmenskreisen ist das ein erster Appetitanreger für den Nachfolger des bis 2002 gebauten Supra, mit dem die Japaner zuletzt sogar Autos wie dem Porsche 911 Paroli boten.

Angaben zur Technik des Zweisitzers mit der Hakennase und dem breiten Heck gibt es nicht. Doch US-Medien zitieren den Toyota-Designer Kevin Hunter mit ersten Details. So liege der Studie, die für den Messeauftritt um etwa zehn Prozent größer ausfiel als ein mögliches Serienmodell, eine Preisschätzung von 50 000 bis 60 000 Dollar (rund 36 500 bis 43 800 Euro) zugrunde. Auch wenn das Schaustück nur mit einem Elektromotor ausgestattet sei, habe man bei der Arbeit einen Reihen-Sechszylinder im Kopf gehabt.

Infiniti lotet Spielart der Limousine Q50 aus

Infiniti rückt den Q50 näher an die Rennstrecke. Dafür baute der japanische Hersteller die Limousine um und benannte sie nach einer Kurve auf dem Kurs von Spa-Francorchamps: Eau Rouge. Enthüllt wurde der gegenüber dem Serien-Q50 flacher und breiter gehaltene Wagen in Detroit. Er soll zeigen, wie eine betont sportliche Variante der Mittelklassebaureihe aussehen könnte, teilte Infiniti mit. Damit loten die Japaner die Chancen gegen die AMG-, RS- oder M-Modelle der deutschen Konkurrenz von Mercedes, Audi oder BMW aus.

Mitentwickelt vom Formel-1-Team Red Bull um Weltmeister Sebastian Vettel, hat das Auto ein geändertes Fahrwerk und dank Anbauteilen aus Carbon ein geringeres Gewicht. Außerdem wird dem nicht näher spezifizierten Motor eine Leistung von mehr als 368 kW/500 PS Leistung zugeschrieben. Technische Details teilte Infiniti auf der Messe jedoch nicht mit. Auch zu den Serienchancen schweigt der Hersteller.

VW erweitert sein Geländewagen-Angebot

Neben Tiguan und Touareg wird es bei VW bald noch einen dritten Geländewagen geben. Das bestätigte der Hersteller am Rande der Autoshow. Nach Informationen aus Unternehmenskreisen wird das neue SUV größer als der Touareg sein und eine dritte Sitzreihe bieten. Zugleich soll der Wagen aber deutlich weniger kosten als das Top-Modell der niedersächsischen 4x4-Flotte.

Konzipiert ist das Fahrzeug, das sich an der vor einem Jahr in Detroit gezeigten Studie Cross Blue orientiert, vor allem für den US-Markt, sagte VW-Chef Martin Winterkorn und kündigte den Verkaufsstart für 2016 an. Allerdings dürfte es das Auto später auch in Europa geben, hieß es im Unternehmen. Zu den Motoren und technischen Details machte VW noch keine Angaben.

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