Veritabler Van : Der Toyota Verso im Gebrauchtwagen-Check
Berlin (dpa/tmn) - Der Namenswechsel von 2009 dokumentierte es: Seitdem hieß Toyotas Kompaktvan nicht mehr Corolla Verso, sondern nur noch Verso. Er basierte nicht mehr auf dem Kompaktwagen Corolla, sondern auf dem Mittelklassemodell Avensis.
Das japanische Auto war sozusagen erwachsen geworden. Es empfiehlt sich auch bei der Zuverlässigkeit als Konkurrenz zu Platzhirschen wie VW Touran oder Opel Zafira. Denn bei der Kfz-Hauptuntersuchung (HU) hinterlässt der Wagen einen guten Eindruck.
„Der Verso zeigt, was Toyota kann: haltbare und zuverlässige Autos bauen“, urteilt der „TÜV Report 2018“ über das 4,46 Meter lange Modell. Erhebliche Mängel suche man bei den meisten Bauteilen vergeblich. Zu dem, was den Prüfern beim turnusmäßigen Pflicht-Check negativ auffällt, zählen vor allem verstellte Frontscheinwerfer bei der dritten HU. Hier sind die Mängelquoten überdurchschnittlich hoch. Gleiches gilt für die Heckleuchten schon bei der zweiten Untersuchung, bei der auch die Fußbremse häufiger als klassenüblich beanstandet wird. Doch der Gesamteindruck ist gut.
Auch im Alltag bewährt sich der Van: Der ADAC verzeichnet mit Blick auf seine aktuelle Pannenstatistik gute bis sehr gute Werte. Lediglich der Jahrgang 2009, der sich noch mit dem Vorgänger mischt, ist demnach Mittelmaß. Zu den häufigsten Gründen, wegen denen die Pannenhelfer anrücken mussten, zählen defekte Abgasrückführungen bei Dieselfahrzeugen des Baujahres 2009 sowie Schäden am Generator bei Autos von 2009 bis 2011.