BMW-Werkstuner M kommt auf den Diesel-Geschmack

München (dpa/tmn) - Der BMW-Werkstuner M GmbH wird ab diesem Jahr erstmals in der Unternehmensgeschichte Diesel-Fahrzeuge anbieten. Außerdem werden künftig Pkw-Modelle mit Allradantrieb ausgestattet, sagte M-Chef Friedrich Nitschke.

Die M GmbH wird Pkw-Modelle mit Allradantrieb ausstatten. Dafür legt das Unternehmen eine neue Produktlinie auf. Sie wird zwischen den Großserienfahrzeugen und den designierten M-Modellen wie dem M3 und dem M5 angesiedelt sein, was auch für den Umfang der Designänderungen und die Preise gelte, so Nitschke.

Starten will der Werkstuner im März mit dem M550d aus der 5er-Reihe, den es als Limousine und Kombi geben wird. Ihn treibt ein 3,0 Liter großer Reihensechszylinder mit dreifachem Turbolader an. Der Diesel leistet 280 kW/381 PS und entwickelt ein maximales Drehmoment von 740 Newtonmetern. Obwohl der Wagen rund 20 Prozent stärker ist als das bisherige Topmodell 535d und grundsätzlich mit Allradantrieb ausgeliefert wird, soll er laut Nitschke nur 6,3 Liter verbrauchen (CO2-Ausstoß: 167 g/km). Zum Vergleich: Der aktuelle M5 mit einem 412 kW/560 PS starken V8-Benziner steht mit 9,9 Litern und 235 g/km CO2 in der Liste.

Denselben Selbstzünder wollen die Bayern im Frühjahr in die Geländewagen X5 und X6 einbauen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt immer bei 250 km/h. Anders als bei M3 oder M5 soll es auch für Geld und gute Worte keine Anhebung auf 300 km/h oder mehr geben. Bei Diesel und Allrad werde es für die sogenannten M-Performance-Modelle nicht bleiben, sagte Nitschke. In BMW-Baureihen, in denen es kein designiertes M-Modell gebe, sei auch ein besonders starker Benziner mit einem M vor dem Typenkürzel denkbar.

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