Verbraucher zahlt : Stromnetze unter Druck - Rekordkosten für Noteingriffe
Bonn (dpa) - Der Ausbau der erneuerbaren Energien setzt die Stromnetze in Deutschland immer stärker unter Druck.
Im vergangenen Jahr sind die Ausgaben für sogenannte Noteingriffe wegen unzureichender Netzkapazitäten auf einen Rekordwert von 1,4 Milliarden Euro gestiegen, wie die Bundesnetzagentur berichtete. Die Kosten werden über die sogenannten Netzentgelte auf den Strompreis umgelegt und landen am Ende beim Verbraucher.
Grund für den Anstieg waren nach Angaben der Bundesnetzagentur eine europaweite Kälteperiode zu Beginn des Jahres 2017, die zu einer starken Belastung der Stromnetze geführt habe.
Zudem sei 2017 das Jahr mit der bislang höchsten Einspeisung von Strom aus Windenergieanlagen gewesen. Deshalb habe auch zunehmend die Stromproduktion von Offshore-Windparks heruntergefahren werden müssen.