Die Medikamente, die Grugger nach seiner Operation im künstlichen Tiefschlaf halten, werden in der Aufwachphase langsam reduziert und die Reaktionen des Patienten genau überwacht. Anhand der Ergebnisse dieser Überwachung entscheiden die Ärzte wie schnell die Medikation zurückgefahren wird.

Sobald ein ausreichender Bewusstseinszustand des 29-Jährigen erreicht ist, soll mit genaueren neurologischen Untersuchungen begonnen werden, hieß es in der Mitteilung. Für Mittwochvormittag wurden weitere Informationen angekündigt.

Grugger war am vergangenen Donnerstag im Abfahrtstraining von Kitzbühel gestürzt und hatte sich schwer am Kopf verletzt. Seit einer mehr als fünfstündigen Not-Operation am Freitag liegt er im künstlichen Tiefschlaf. Zudem hatte sich der viermalige Weltcup-Gewinner Rippen gebrochen und eine Lungenverletzung zugezogen. Das Schlimmste war jedoch die Kopfverletzung nach seinem Aufschlag auf der Eispiste gewesen. Dabei hatte er das Bewusstsein verloren.

Das Schicksal von Grugger war auch in Schladming, am Dienstag Ort der Slalom-WM-Generalprobe, „allgegenwärtig“, wie der österreichische Herren-Cheftrainer Mathias Berthold sagte. „Gut, dass die jüngsten Meldungen alle eher wieder positiv sind.“