Fendt: Auch schwächere Rodler bei Bahnen-Abnahme

Igls (dpa) - Als Reaktion auf den Olympia-Todessturz des Georgiers Nodar Kumaritaschwili plant der Rodel-Weltverband (FIL), bei der Abnahme neuer Bahnen künftig auch schwächere Athleten mitwirken zu lassen.

„Wir werden in Zukunft auch etwas schwächere Fahrer miteinbeziehen“, kündigte FIL-Präsident Josef Fendt im österreichischen Igls an. Denkbar sei, dass bei der sogenannten Homologierung künftig auch Rodler „außerhalb des Gesetztenbereichs“ an den Start gehen. Zwar müsse dies noch beschlossen werden, doch Fendt betonte: „Das ist der Wunsch des Präsidenten.“

Bislang waren bei der Abnahme neuer Bahnen wie etwa dem olympischen Hochgeschwindigkeitskurs im kanadischen Whistler vor allem Spitzenfahrer im Einsatz. Auf der Olympia-Bahn war Kumaritaschwili Mitte Februar wenige Stunden vor der Eröffnung der Winterspiele aus der Eisrinne geschleudert und getötet worden.

Einen Tag vor dem Start in die neue Weltcup-Saison zeigte sich Fendt zuversichtlich, dass mit der Team-Staffel schon in Sotschi 2014 ein weiterer Rodel-Wettbewerb die Aufnahme ins olympische Programm schafft. Die Disziplin müsse zwar in diesem Winter bis zur endgültigen Entscheidung noch einmal beweisen, dass sie tatsächlich olympia-würdig sei. „Wir sind aber heute schon davon überzeugt“, sagte Fendt.

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