Gleichauf mit Claudia Pechstein Natalie Geisenberger zum dritten Mal Rodel-Olympiasiegerin

Yanqing · Natalie Geisenberger hat erneut die Goldmedaillie geholt. Die 34-Jährige gewann am Dienstag in Yanqing vor ihrer Teamkollegin Anna Berreiter. Nun ist die Rodlerin an Goldmedaillen gemessen gleichauf mit Claudia Pechstein deutsche Winter-Rekordhalterin.

 Natalie Geisenberger aus Deutschland gewinnt das Rodeln im Einsitzer.

Natalie Geisenberger aus Deutschland gewinnt das Rodeln im Einsitzer.

Foto: dpa/Robert Michael

Natalie Geisenberger ist als erste Rodlerin zum dritten Mal nacheinander Einzel-Olympiasiegerin. Die 34-Jährige gewann am Dienstag in Yanqing vor ihrer Teamkollegin Anna Berreiter.

Mit dem Hattrick im Einzel und ihrer insgesamt fünften olympischen Goldmedaille hat sie mit Deutschlands Winter-Rekordhalterin Claudia Pechstein gleichgezogen. Als erste Rodlerin entschied Geisenberger nach Siegen in Sotschi 2014 und Pyeongchang 2018 die Einzel-Konkurrenz zum dritten Mal nacheinander für sich.

Seit den Spielen 1998 in Nagano hat stets eine Deutsche das olympische Rodelrennen gewonnen. Schon am Donnerstag kann Geisenberger ihr sechstes Gold gewinnen und damit an der Eisschnelllauf-Ikone Pechstein vorbeiziehen. Dann wird die neunmalige Weltmeisterin mit Olympiasieger Johannes Ludwig und einem noch zu nominierenden Doppelsitzer-Duo im Teamwettbewerb starten. Bereits die ersten beiden Team-Konkurrenzen in Sotschi und Pyeongchang hatte Deutschland jeweils für sich entschieden.

Mit 0,330 Sekunden Vorsprung auf Berreiter war Geisenberger in das Finale gegangen. Und wie von Cheftrainer Norbert Loch angekündigt, fuhr sie den Erfolg mit all ihrer Routine ein, hatte am Ende 0,493 Sekunden Vorsprung vor Berreiter. Für die am Vortag gestürzte Top-Favoritin Julia Taubitz reichte es letztlich für Platz sieben.

Geisenberger war im dritten Lauf als erste Athletin in die 1475 Meter lange Bahn in den Bergen nördlich von Peking gegangen. Mit der Startnummer eins sendete sie mit dem Bahnrekord von 58,226 Sekunden gleich ein Signal an die Konkurrenz. Die direkt im Anschluss kommende Berreiter behielt ebenfalls die Nerven und festigte ihren zweiten Platz, den sie sich auch im finalen Durchgang nicht nehmen ließ.

(dpa)
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