Fall Contador: UCI-Chef hofft auf schnelles Urteil

Apeldoorn (dpa) - Pat McQuaid, Chef des Radsport-Weltverbandes UCI, hofft im Fall des dopingverdächtigten Radprofis Alberto Contador auf ein rasches CAS-Urteil.

Nach Eingang des Einspruchs gegen den Contador-Freispruch durch den spanischen Verband liegt der Fall in den Händen des Internationalen Sportgerichtshofes CAS in Lausanne. Das Urteil sollte laut McQuaid möglichst vor dem Start der Tour de France am 2. Juli gefällt werden, „aber das hängt von der Kooperation der verschiedenen Parteien ab“. In diesem Sinne hatte sich auch CAS-Generalsekretär Matthieu Reeb geäußert: „Es wird schwer, aber nicht unmöglich“ diesen Termin einzuhalten.

Sollte der CAS den Freispruch des spanischen Verbandes kassieren, droht Contador eine Zweijahressperre und die Aberkennung seines dritten Toursieges von 2010. „Wir werden jede Entscheidung akzeptieren“, sagte McQuaid am Rand der Bahn-WM in Apeldoorn/Niederlande.

Der dreifache Toursieger Contador war am 21. Juli 2010 bei der Tour positiv auf das Kälbermastmittel Clenbuterol getestet worden. Er behauptet, die positive Analyse sei durch den Verzehr eines verseuchten Steaks zustande gekommen, ihm könne also kein Vorsatz unterstellt werden.

Contadors Saisonplanung läuft derzeit nur bis zum Giro d'Italia, den er 2008 gewann. Im Moment ist der 28-jährige Madrilene auf dem besten Weg, nach der Murcia-Rundfahrt auch die Katalonien-Rundfahrt zu gewinnen. Der Giro beginnt im Mai.

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