Formel-1-Rennen in Türkei vor dem Ende

Ankara (dpa) - Weltmeister Sebastian Vettel und seine Formel-1-Verfolger geben möglicherweise in zwei Wochen zum letzten Mal in der Türkei Gas.

Nach Angaben des türkischen Handelskammer-Präsidenten Murat Yalcintas bei dem Kurznachrichtendienst Twitter sollen die Gebühren für das Rennen im asiatischen Teil Istanbuls verdoppelt worden sein. Statt 13 Millionen Dollar soll Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone für 2012 26 Millionen Dollar verlangen. „Es sieht so aus, dass die Formel 1 nächstes Jahr nicht in Istanbul stattfinden wird“, so Yalcintas.

Am 8. Mai könnte sich das Kapitel damit schließen. Premiere feierte die Königsklasse des Motorsports auf dem Kurs, auf dem bislang noch kein deutscher Pilot gewinnen konnte, im August 2005. Nach Angaben der türkischen Zeitung „Milliyet“ sollen am Rande des diesjährigen Grand Prix' Gespräche mit Ecclestone, der die Betriebsrechte an der Rennstrecke besitzt, geführt werden.

Der Vertrag läuft in diesem Jahr aus. Geringes Zuschauerinteresse hatte den Veranstaltern schon in der Vergangenheit Sorgen bereitet. Hinzu kommt, dass 2012 die Formel 1 in Austin (USA) Station machen soll und bei einer Maximalzahl von 20 Grand Prix ein WM-Lauf gestrichen werden müsste.

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