Ausgerechnet beim Heimspiel: Rückfall von Mercedes

Nürburgring (dpa) - Die silberne Herrlichkeit war vorbei. „Es ist etwas skurril, dass innerhalb einer Woche mit neuen Reifen aus einem Sieg-Auto ein Platz Fünf-, Sechs-Auto wird“, meinte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff im TV-Sender sky nach dem Formel-1-Heimspiel auf dem Nürburgring.

Zwei Stunden zuvor war Daimler-Chef Dieter Zetsche noch wohlgelaunt durch die Startaufstellung geschlendert bis zu Lewis Hamiltons Pole Position.

Nach guter Laune war danach keinem mehr zumute. Hamilton wurde Fünfter, Nico Rosberg Neunter. Eine Woche nach seinem Silverstone-Sieg hatte der Wiesbadener zudem das Heimrennen nach einem taktischen Missgriff von Platz elf in Angriff nehmen müssen.

Auf den 60 Rennrunden erlebten beide Piloten dann ein Déjà-vu. Die Probleme mit den Reifen kehrten zurück. „Wir rutschten auf der Hinterachse. Überhitzen - das war kein schönes Erlebnis“, meinte Rosberg. „Wir waren nirgendwo im Rennen.“ Und das nach zwei Siegen in den drei vorangegangenen Grand Prix. Es könnte aber noch schlimmer kommen. Während die anderen zehn Teams vom 17. bis 19. Juli in Silverstone die ganz neuen Reifen für Budapest testen dürfen, ist Mercedes nach seinen Privatfahrten für Pirelli nicht dabei. Und was macht das Team bis Ungarn? „Nachdenken“, sagt Wolff.

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