Idowu sprang die Weltjahresbestleistung von 17,73 Metern und verwies damit Evora (17,55) sowie den Kubaner Alexis Copello (17,36) auf die weiteren Medaillenränge. „Vielen Dank für die Unterstützung. Ich liebe Berlin“, rief der neue Weltmeister danach ins Stadionmikrofon.

Idowu feierte damit den größten Erfolg seiner wechselhaften Karriere. Im Alter von 21 Jahren erreichte er das Finale der Olympischen Spiele in Sydney (2000). Nach einigen schwächeren Jahren meldete er sich 2008 mit dem Gewinn der Hallen-WM und der olympischen Silbermedaille zurück. Der Brite gilt als extravagantester Springer seines Fachs. In Berlin trat er mit weinrot gefärbten Haaren sowie mehreren Piercings und Ohrringen an.

Idowu beendete die Erfolgsserie von Nelson Evora bei großen Wettkämpfen. Der Portugiese hatte zuletzt den WM-Titel 2007 sowie olympisches Gold 2008 gewonnen. Der 25-Jährige legte mit seinem ersten Versuch starke 17,54 Meter vor. Idowus persönlichen Rekord von 17,73 Metern im dritten Durchgang konnte er danach aber nicht mehr kontern.