Schwalb hat „keinen Bock“ auf Bundestrainer-Debatte

Hamburg (dpa) - Der mehrfach als Handball-Bundestrainer in spé ins Gespräch gebrachte Ex-Nationalspieler Martin Schwalb hat „keinen Bock“ auf solche Debatten.

„Ich gehöre nicht zu denjenigen, die sich in Position bringen für den Fall, dass was passiert“, sagte der Coach des HSV Hamburg dem „kicker“ in einem Interview. Er meinte damit die Möglichkeit, dass die Nationalmannschaft im kommenden Juni in der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2015 scheitern sollte. Dann wäre Bundestrainer Martin Heuberger, der mit der DHB-Auswahl schon die im Januar 2014 anstehende EM in Dänemark verpasst hat, kaum zu halten.

Derartige Diskussionen hält Schwalb zum jetzigen Zeitpunkt für unsinnig. „Man muss ihn (Heuberger, Anm.) doch jetzt mal mit dem nötigen Selbstvertrauen an diese Aufgabe herangehen lassen und nicht noch künstlich Druck aufbauen“, meinte der 50-Jährige. „Die Nationalmannschaft ist das mit Abstand wichtigste Handball-Team hierzulande. Ihren Interessen müssen sich alle unterordnen.“

Zuletzt hatte Frank Rost betont, der Deutsche Handballbund werde „nicht umhinkommen“, den Olympia-Zweiten von 1984 zu verpflichten. Denn Schwalb sei „fachlich und medial top“, befand der ehemalige Fußball-Nationaltorwart, der in diesem Jahr kurzzeitig als Geschäftsführer der HSV-Handballer tätig war. Im August war Rost nach 43 Tagen wegen Differenzen mit der Clubspitze freigestellt worden.

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