BHC in Groß-Bieberau: Schmitz warnt vor Leichtsinn

Gegen Groß-Bieberau ist der BHC am Samstag klarer Favorit, aber die Mannschaft liegt den Bergischen nicht.

Wuppertal. Die Ausgangsposition aufgrund der Tabellensituation ist recht eindeutig, wenn die Handballer des Tabellenzweiten Bergischer HC am Samstag bei der TSG Groß-Bieberau (Rang zwölf) antreten (18.30 Uhr, Großsporthalle).

Doch BHC-Trainer HaDe Schmitz ist weit davon entfernt, von einer Pflichtaufgabe zu reden, sondern befürchtet eine ziemlich enge Partie. „Bieberau liegt uns nicht. Das hat man auch schon im Hinspiel gesehen, das wir nur glücklich gewinnen konnten“, erinnert sich der Coach an einen schwachen Auftritt seiner Mannschaft, die in der Bayer-Halle acht Minuten vor Spielende sogar noch mit zwei Treffern zurück gelegen hatte.

Ganz schwierig sei es, sich auf einen Gegner wie Groß-Bieberau einzustellen, hat Schmitz festgestellt. Im Gegensatz zu anderen Teams, die über ein eher überschaubares Repertoire taktischer Varianten verfügen, seien die Bieberauer viel variabler und kaum auszurechnen. „Da merkt man eben, dass die Mannschaft schon sehr lange zusammenspielt“, sagt Schmitz.

Zuletzt kassierte die TSG in Erlangen eine happige 18:29-Pleite, musste dort aber auch auf einige wichtige Akteure verzichten. Gegen den BHC dürfte Trainer Thomas Göttmann außer dem Dauerverletzten Dennis Rybakov aber wieder auf seine Stammformation zurückgreifen können. Dass für die Bieberauer bereits zu Saisonbeginn feststand, dass sie keine Ambitionen auf die Qualifikation zur eingleisigen 2. Liga hegen, tut ihrer Motivation aber keinen Abbruch. Vor allem vor heimischem Publikum. Vor drei Wochen brachte die TSG Spitzenreiter Hüttenberg ziemlich in Verlegenheit, bevor sich der Favorit doch mit 27:24 durchsetzen konnte.

Beim BHC wurde zu Wochenbeginn die gefühlte Niederlage gegen Düsseldorf aufgearbeitet, als die Bergischen in den Schlussminuten noch einen Drei-Tore-Vorsprung aus der Hand gaben. „Die Stimmung war am Montag merklich gedrückt, weil alle wussten, dass wir die Chance verpasst hatten, die Tabellenführung zu verteidigen“, beschreibt Schmitz. Gegen Bieberau kann er außer Kristian Nippes (dessen Meniskuseinriss wurde gestern erfolgreich operiert) auf seinen kompletten Kader zurückgreifen.

Also auch auf Jiri Vitek, der gegen Düsseldorf wegen einer leichten Bauchmuskelzerrung geschont worden war. Der zuletzt superaufspielende Kreisläufer Hendrik Pekeler kehrte nach zwei Testspielsiegen mit dem Junioren-Nationalteam gegen Ungarn gestern wieder ins Mannschaftstraining zurück.

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