Polizeistreik in Nordosten Brasiliens

Recife (dpa) - Brasiliens Regierung hat angesichts eines Polizei- und Feuerwehrstreiks im Nordosten des Landes zusätzliche Sicherheitskräfte in die Region um die WM-Stadt Recife entsandt. Sie sollen bis zum Ende des Ausstands für Ordnung sorgen.

Die Justiz erklärte den Streik für illegal. Justizminister José Eduardo Cardozo wurde noch am Donnerstag in der Hafenstadt Recife erwartet, wo die DFB-Elf am 26. Juni ihr Gruppenspiel gegen die USA bestreitet. Die Polizei will mit dem Streik höhere Gehälter durchsetzen.

Aus der Stadt Abreu e Lima, rund 20 Kilometer von Recife entfernt, wurden in der Nacht zum Donnerstag Plünderungen gemeldet. Nach Medienberichten gab es 15 Festnahmen. Vorigen Monat hatte ein Polizeistreik in der Hauptstadt des Bundesstaates Bahia teils zu chaotischen Zuständen geführt. Binnen 48 Stunden wurden im Großraum Salvador rund 40 Morde und damit deutlich mehr als sonst registriert. In Salvador absolviert die DFB-Elf am 16. Juni ihr Auftaktspiel gegen Portugal.

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