Premier-League-Clubs votieren für Ausgabenkontrolle

London (dpa) - Die Fußballvereine der englischen Premier League wollen zukünftig Regeln zur Ausgabenkontrolle einführen. Bei ihrem Treffen in London votierten die 20 Clubs für eine flexible Obergrenze der Spielergehälter gekoppelt an die Clubeinnahmen, wie David Gold von West Ham United verkündete.

Die Gehälter der Spieler sind in den vergangenen Jahren extrem angestiegen. Details der neuen Regelung, die im April von der Liga endgültig verabschiedet werden soll, wurden zunächst nicht bekannt. „Der Großteil der Clubs unterstützt den Wandel“, sagte Gold.

Mit den neuen Finanzregeln soll einem zweiten Fall Portsmouth vorgebeugt werden. Der Club war 2010 wegen finanzieller Schwierigkeiten in die dritte Liga zwangsabgestiegen.

Außerdem dürften die Maßnahmen den künftigen Financial-Fairplay-Vorgaben der Europäischen Fußball-Union UEFA entgegenkommen. Der Verband, der künftig von den international aktiven Vereinen ausgeglichene Haushalte verlangt, hatte in dieser Woche bereits vor ausufernden Gehaltsexplosionen in Europa gewarnt.

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