Fortuna bejubelt Arbeitssieg

Nach dem knappen 1:0 gegen Kickers Offenbach springt der Drittligist auf Platz drei.

Düsseldorf. Eine Gala wie beim 4:1 in Stuttgart war es bestimmt nicht. Dennoch war der Jubel nach dem hart erkämpften 1:0 (1:0) gegen Kickers Offenbach ähnlich groß. Mit diesem Erfolg springt Fortuna Düsseldorf auf den dritten Platz und kann sich am Sonntag mit einem Sieg im Drittliga-Spitzenspiel in Berlin oben festsetzen.

Uwe Klein hatte es sich vor dem Spiel der Fortuna so gewünscht: "Der ideale Spielverlauf wäre ein frühes Tor und dann aus der sicheren Abwehr kontern." Und der Co-Trainer des Drittligisten wurde vom Fußball-Gott erhört - zumindest was das frühe Tor anging. Nach einem herrlichen Doppelpass zwischen Axel Lawarée und Ranisav Jovanovic erzielte der Herbsteinkauf der Gastgeber das 1:0.

Die Fortuna-Fans, die jetzt aber einen souveränen Auftritt ihrer Mannschaft erwartet hatten, wurden ein wenig enttäuscht. Denn die Hessen übernahmen nach und nach das Kommando und brachten die keineswegs so sattelfeste Abwehr des Gegners ein wenig zu oft in Bedrängnis.

Vor allem gegen das Flügelspiel und die flachen Hereingaben von der rechten Seite fand die Fortuna zunächst kein Mittel. "Der Gegner hat uns große Probleme bereitet, und wir können nicht immer eine Gala wie in Stuttgart zelebrieren", sagte Fortuna-Trainer Norbert Meier. "Aber auch diese Spiele musst du gewinnen."

Dennoch hatten die Hausherren einige Möglichkeiten, den Sack zuzumachen. Nach einer Kopie des Angriffs, der zum 1:0 geführt hatte, sorgten dann Passgeber Ahmet Cebe und Jovanovic (23.) für höchste Torgefahr.

Noch klarer war aber die Chance für Offenbachs Stefan Zinnow, dessen Schuss aus kurzer Entfernung von Torwart Michael Melka per Fußabwehr entschärft werden konnte. Nach der Pause sorgte Cebe zweimal allein vor dem gegnerischen Tor dafür, dass sich die Fans die Haare raufen mussten, weil der Türke nicht traf.

Die Offenbacher behielten das Spiel nur bis zur 60. Minute im Griff. Zwar blieben die Konter der Fortuna lange harmlos. Dennoch sahen die Zuschauer eine auf hohem Niveau stehende Begegnung, die neben einigen sehr schönen Spielzügen auch von ihren rassigen Zweikämpfen lebte.

Spektakulär war das zweite Tor der Fortuna. Es blieb aber leider ohne Anerkennung. Denn bei der Volleyabnahme von Cebe (63.) soll der sonst starke Jovanovic im Abseits gestanden haben.

In der Schlussphase erlahmten die Kräfte der Gäste, aber die Fortuna war dennoch nicht in der Lage, das Spiel zu kontrollieren und musste bis zum Schluss zittern. "Heute war harte Arbeit gefragt", so Meier. "Aber wir haben die Vorlage genutzt, uns dichter nach vorne ranzupirschen."

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