Badstubers langer Weg zurück - „Geduld bewahren“

München (dpa) - Auf dem Weg zum erneuten Comeback nach einer Serie schwerer Verletzungen wird sich Holger Badstuber auch an eine Botschaft seiner Teamkollegen vom FC Bayern München erinnern.

„Wir sind bei dir. Du schaffst es wieder!“, stand auf den T-Shirts der Profis des deutschen Fußball-Rekordmeisters vor einem Bundesliga-Spiel im Februar. Unmittelbar zuvor hatte sich Badstuber im Februar das Sprunggelenk gebrochen und fiel damit erneut monatelang aus.

Nun steht der Bayern-Profi kurz vor seiner Rückkehr. Auf dem Trainingsgelände der Münchner strahlt er nach einer Woche unter Carlo Ancelotti Zuversicht und Optimismus aus, er wirkt nach seiner Rückkehr positiv und optimistisch. „Der Trainer gibt mir eine gewisse Ruhe“, sagte Badstuber über den Italiener, mit dem er bereits vor dem Trainingsauftakt ein persönliches Gespräch geführt hatte. Sein erster Eindruck vom neuen Coach ist positiv: „Er ist eine Persönlichkeit und hat eine gewisse Aura. Das ist für den FC Bayern sehr von Vorteil.“

Der 27-Jährige, der 2012 noch zur Stammelf des Nationalteams bei der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine gehörte, will sich Schritt für Schritt an die Mannschaft heranarbeiten. „Es geht in den ersten Wochen darum, den Anschluss zu finden“, meinte Badstuber, der diese Situation kennt und aus der Vergangenheit mit zwei Kreuzbandrissen seine Lehren gezogen hat. „Ein wichtiger Punkt ist, dass man sich Zeit lässt und Geduld bewahrt. Der Körper zeigt einem die Signale, die muss man wahrnehmen“, verdeutlichte der Verteidiger.

Wann Badstuber zurück auf dem Feld ist, ließ er zunächst offen. Bereits beim ersten Testspiel beim SV Lippstadt 08 am Samstag könnte der gebürtige Memminger zum Einsatz kommen. Die erste Trainingswoche unter Ancelotti hat er voll absolviert, zudem fehlen bei den Münchnern zum Testspielstart die EM-Fahrer.

Dass er neben Weltmeister Jérôme Boateng nun auch dessen DFB-Nebenmann Mats Hummels zum Konkurrenten hat, spielt für Badstuber zunächst eine untergeordnete Rolle. „Es wäre ein Wunder, wenn ich von 0 auf 100 schießen würde“, erklärt der 31-malige Nationalspieler zu seiner eigenen Leistungsfähigkeit. Er peile an, bis zum Bundesliga-Start (26. August) auf „einem guten Niveau“ zu sein. „Das Ziel steht und man arbeitet darauf hin“, kündigte Badstuber an.

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