Doping-Streit gefährdet Kampf Klitschko gegen Powetkin

Hamburg (dpa) - Eine Forderung des Klitschko-Managements um die Durchführung der Dopingkontrollen gefährdet das millionenschwere Megaduell zwischen den beiden Boxweltmeistern Wladimir Klitschko (Ukraine) und Alexander Powetkin (Russland).

„Ohne diese Vereinbarung gibt es keinen Kampf“, sagte Klitschko-Manager Bernd Bönte dem Nachrichtenmagazin „Focus“. Die Frist für den Abschluss der Verhandlungen sei deshalb vom Weltverband WBA, in dem Klitschko (37) Superchampion und Powetkin (33) Weltmeister sind, bis zum 7. Juni verlängert worden.

Das Klitschko-Management verlangt, dass die Dopingtests in dem von der Nationalen Anti-Doping-Agentur (NADA) zertifizierten Labor in Köln ausgewertet werden. „Davon rücken wir nicht ab. Wir bestehen darauf, dass die NADA und der Bund Deutscher Berufsboxer als auftraggebender Verband für die Durchführung und Analyse der Dopingtests zuständig sind“, sagte Bönte der dpa.

Das für den Oktober geplante Duell, das in Moskau stattfinden soll, sprengt jeglichen finanziellen Rahmen. Der Börsentopf ist nach der Versteigerung im April, die Powetkin-Manager Wlad Chrunow gewann, mit 23 Millionen Dollar (17,76 Millionen Euro) gefüllt. Davon soll Wladimir Klitschko allein 13,3 Millionen Euro bekommen, Powetkin die restlichen 4,4 Millionen Euro.

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