Gienger zu Gauck-Verzicht: „Bleibt seiner Linie treu“

Berlin (dpa) - Den früheren Turn-Weltmeister Eberhard Gienger hat der Verzicht von Bundespräsident Joachim Gauck auf eine Reise zu den Olympischen Winterspielen in Sotschi nicht überrascht.

„Gauck bleibt seiner Linie treu, daran ist nichts auszusetzen. Aber diese Messlatte muss er jetzt auch bei anderen Ländern gelten lassen“, sagte der CDU-Bundestagsabgeordnete der „Bild“-Zeitung. Das Bundespräsidialamt hatte am Wochenende einen Bericht des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ bestätigt, dass Gauck nicht zu den Winterspielen vom 7. bis 23. Februar in Sotschi fahren werde. Gründe waren nicht genannt worden.

Einen „sportlichen Boykott“ der Winterspiele lehne er ab, so Gienger. „Das war schon bei den Olympischen Spielen 1980 in Moskau falsch. Man kann vom Sport nicht erwarten, was die internationale Politik nicht schafft.“ Das langjährige Mitglied des Sportausschusses riet, „den positiven Einfluss des Sports auf das Denken der Menschen weiterhin zu fördern“.

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