Gift: Proben aus der Region unauffällig

Düsseldorf. Schimmelgift im Tierfutter hat in der Milch von nordrhein-westfälischen Kühen bislang keine nachweisbaren Spuren hinterlassen. Die ersten untersuchten Milchproben verdächtiger Höfe seien unauffällig, teilte das NRW-Verbraucherschutzministerium gestern mit.

Über 100 Betriebe im Land sollen mit Futtermais aus Serbien beliefert worden sein, der mit einem giftigen Schimmelpilz belastet ist.

Von 16 Proben liegen neun Ergebnisse vor, alle ohne Belastung. Auffällige Werte des krebserregenden Aflatoxin seien wohl auch deshalb nicht mehr feststellbar, weil es schon verfüttert und die Milch verkauft sei. „Ob das Futter tatsächlich belastet war, kann man noch nicht sagen“, sagte Ministeriumssprecher Wilhelm Deitermann.

Mit ersten Probenergebnissen rechnete das Ministerium frühestens Ende der Woche. Die genaue Zahl der verdächtigen Betriebe werde nach dem Abgleich von Lieferlisten vorliegen. Das Futter mit giftigen Pilzen war vor allem an Schweinebetriebe gegangen, aber auch an neun Milchvieh-Betriebe. dpa

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