Rente mit 63: Franz Müntefering kritisiert die GroKo-Pläne

"Die neue Regelung ist bizarr", sagt der Ex-Minister und sorgt sich vor allem um die Jungen.

Franz Müntefering hat Bedenken, wenn es um das geplante Rentenpaket geht.

Franz Müntefering hat Bedenken, wenn es um das geplante Rentenpaket geht.

Foto: dpa

Berlin. Franz Müntefering (74) gilt als politischer Vater der Rente mit 67. In seiner Zeit als Bundesarbeitsminister von 2005 bis 2007 in der großen Koalition hatte der langjährige SPD-Chef die schrittweise Anhebung des Renteneintrittsalters gegen alle Kritik durchgesetzt.

Das aktuell geplante Rentenpaket von Schwarz-Rot stellt diese Reform nun zum Teil wieder in Frage. Gut gemeint sei eben noch nicht gut gemacht, erklärt Müntefering im Gespräch mit unserer Zeitung.

"Die neue Regelung einer Rente mit 63 ist bizarr, und die ebenfalls geplante Lebensleistungsrente ist systemfremd", sagt Müntefering. Der Ex-Minister sorgt sich deshalb um die Jungen, die immer höhere Beiträge entrichten müssten. "Meine Sorge ist: Das System der beitragsfinanzierten Rente scheitert, und wir landen bei einer Grundrente nach Bedürftigkeit."

Welche Lösungsvorschläge Franz Müntefering hat, seine Bedenken und seine Kritik an der Union lesen Sie im kompletten Interview am Dienstag in der Printausgabe der Westdeutschen Zeitung.

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