Waldbrände wüten im Urlaubsparadies

Rund 1000 Feuerwehrleute kämpfen gegen die sich ausbreitenden Flammen.

Santa Cruz de Tenerife. Gleich mehrere große Waldbrände halten seit Tagen die Feuerwehr auf den Kanarischen Inseln in Atem: Am schlimmsten wüten die Flammen auf der Urlaubsinsel Teneriffa, wo im Südwesten fast 1000 Helfer gegen einen großen Busch- und Waldbrand kämpfen, der mehrere Touristenorte bedroht. Auch auf den Nachbarinseln La Palma und Gomera brannte es. Mehrere hundert Menschen, darunter auch Urlauber, mussten bereits evakuiert werden.

Das Großfeuer auf Teneriffa hatte sich in der Nähe des Urlaubsortes Adeje sowie des Bergdorfes Vilaflor ausgebreitet und fraß sich durch den wertvollen Pinienwald, der den Vulkanberg Teide umgibt.

Von den beiden Touristenhochburgen Playa de las Americas und Los Cristianos am Meer, wo Zehntausende Urlauber ihre Ferien verbringen, waren die dunklen Rauchwolken im Hinterland zu sehen. An einigen Stränden im Süden und Westen der Insel regnete sogar Asche herunter.

Knapp 1000 Hektar Busch- und Waldland wurden auf Teneriffa von den Flammen überrollt. Das Feuer drang in die bei Ausflüglern berühmte Höllenschlucht bei Adeje vor. Inzwischen wurde die Löschtruppe durch Soldaten, Hubschrauber und Flugzeuge verstärkt. Eine Hitzewelle begünstigtet das Ausbreiten der Flammen.

Auf der Nachbarinsel La Palma verbrannten in der Nähe des Bergortes El Paso bisher 400 Hektar Wald. Ein Waldbrand auf Gomera konnte dagegen unter Kontrolle gebracht werden. Auf der kleinsten Kanarischen Insel El Hierro sind Bewohner und Touristen derweil wegen des Inselvulkans beunruhigt, der sich wieder bemerkbar macht.

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