Wetterdienst Oktober war zu warm und zu nass - Spitzenwert von knapp 28 Grad

Offenbach · Nach den trockenen Sommermonaten ist der Oktober in diesem Jahr zu nass gewesen. Zugleich war es mit im Schnitt 10,9 Grad deutlich zu warm.

 Ein herbstliches Eichenblatt hat sich beim Fall zu Boden im Blatt eines noch grünen Strauches verfangen.

Ein herbstliches Eichenblatt hat sich beim Fall zu Boden im Blatt eines noch grünen Strauches verfangen.

Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Mit im Schnitt über 80 Litern pro Quadratmeter fiel knapp eineinhalb Mal mehr Regen als es das Monatssoll vorsieht, wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch mitteilte. Er hatte die Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen ausgewertet. Zugleich war es mit im Schnitt 10,9 Grad deutlich zu warm, der Wert lag 1,9 Grad über dem der international gültigen Referenzperiode zwischen 1961 und 1990.

Am wärmsten war es am 13. Oktober laut DWD in Ohlsbach im nördlichen Schwarzwald sowie einen Tag später in Müllheim südwestlich von Freiburg mit jeweils spätsommerlichen 27,7 Grad. In Siegsdorf-Höll östlich des Chiemsees maß der DWD sogar nachts noch 21,9 Grad. Deutlich kühler wurde es zum Monatsende, stellenweise stellte sich der erste Frost ein. Zum Wochenende hin wird es wieder milder. Regen, Wind und leicht steigende Temperaturen sagte der Wetterdienst am Mittwoch für Samstag und Sonntag vorher.

Den meisten Niederschlag an einem Tag gab es in diesem Oktober in Bergen in der Lüneburger Heide mit 52,4 Litern. In der Summe den meisten Regen registrierte der DWD mit mehr als 230 Litern in den Staulagen des Schwarzwaldes und des Allgäus. Mit insgesamt nur rund 35 Litern herrschte im Oberpfälzer Wald, dem Thüringer Becken und der Niederlausitz das größte Defizit. Der Sommer war in weiten Teilen Deutschlands viel zu trocken, in einem Streifen von Nordrhein-Westfalen bis ins südliche Brandenburg fiel dem DWD zufolge weniger als die Hälfte, örtlich nur ein Drittel des Regensolls.

(dpa)
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