Madeleine Albright: Die Erfahrene

Am Dienstag feiert die ehemalige Außenministerin der Vereinigten Staaten ihren 70. Geburtstag. Die international geachtete Politikerin ist weiterhin für ihre Partei, die Demokraten, aktiv.

Düsseldorf. Madeleine Albright feiert am Dienstag ihren 70. Geburtstag. Zurückhaltung war nie die Stärke der ehemaligen Außenministerin der Vereinigten Staaten. Und ihre scharfzüngigen Kommentare sowie ihr außenpolitischer Sachverstand sind immer noch gefragt. Ihre Partei, die Demokraten, zählt fest auf ihre Erfahrung, wenn es darum geht, 2008 das Weiße Haus zurück zu erobern. So sammelt die Frau, die 1997 unter Bill Clinton erste Außenministerin des Landes war, Spenden für die Kandidatur Hillary Clintons und agiert in deren Wahlkampfteam. Geboren wurde die international geachtete Politikerin 1937 in Prag als Tochter einer tschechischen Diplomatenfamilie. Zweimal musst ihre Familie fliehen, erst vor Hitler, dann vor Stalin. 1948 siedelte man in die USA um. Für die Vereinigten Staaten empfindet Albright daher tiefe Dankbarkeit und betrachtet sie als "unverzichtbare Nation", die die Flagge der Freiheit in der Welt hochhält. Den Irak-Einsatz unter George W. Bush hält sie allerdings für "eine der größten Katastrophen in der Außenpolitik der USA". Das bringt sie etwa in Fachartikeln zum Ausdruck, die sie mit einem engen Freund, Joschka Fischer, gemeinsam verfasst.

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