Leihrad-Angebot in NRW wächst weiter
Der chinesische Leihradanbieter Mobike kommt jetzt auch nach Köln.
Düsseldorf/Köln. Der chinesische Leihradanbieter Mobike fasst in Nordrhein-Westfalen weiter Fuß — und verschärft den Wettbewerb unter den traditionellen Anbietern. Zwei Monate nach dem Start des Dienstes in Düsseldorf weitet Mobike seinen Service auf Köln und damit auf die zweite NRW-Stadt aus, wie das Unternehmen und die Stadt gestern mitteilten. Begonnen hatte der Anbieter Ende 2017 in Berlin. Mobike will nach Angaben der Stadt zunächst rund 500 Fahrräder in Köln aufstellen. Sie sollen zunächst nur im Innenstadtbereich zur Verfügung stehen.
Vor den beiden Starts in NRW tourte Deutschland-Chef Jimmy Cliff durch die Medien-Redaktionen, erklärte sein Konzept und ging dabei auf Sorgen ein, dass Einfahrten und Gehwege mit Räder verstopft werden könnten, um die sich niemand kümmere. Mobike betonte, man stimme sich mit den Städten ab. Mit den Leihradanbietern bestünden Qualitätsvereinbarungen, sagte ein Stadtsprecher in Köln. Darin verpflichteten sich diese, sich um die Räder zu kümmern und dafür zu sorgen, dass sie nicht in Verbotszonen abgestellt werden.
JimmyCliff, Deutschland-Chef von Mobike
„Unser Geschäft beruht darauf, dass unsere Fahrräder regelmäßig genutzt werden“, teilte Cliff am gestrigen Freitag mit. „Aus diesem Grund liegt unser Fokus ganz klar darauf, die Räder dort einzusetzen, wo sie wirklich gebraucht werden.“