Immobilien-Investor kauft Luxusstraße in San Francisco zum Schnäppchenpreis

Die Anwohner sind verärgert. Sie fürchten mögliche Gebühren durch den neuen Besitzer.

Ein Bürgersteig führt zu den Luxuswohnungen und Häusern der Privatstraße „Presidio Terrace“ in San Fransisco.

Ein Bürgersteig führt zu den Luxuswohnungen und Häusern der Privatstraße „Presidio Terrace“ in San Fransisco.

Foto: Marcio Jose Sanchez

San Francisco. San Francisco ist für extrem hohe Mieten und Immobilienpreise bekannt. Doch einem Paar in der kalifornischen Metropole ist ein Schnäppchenkauf gelungen - zum Ärger der betroffenen Anwohner. „Wir hatten Glück“, sagte der Immobilien-Investor Michael Cheng dem Lokalsender KGO am Dienstag. Mit seiner Frau Tina Lam ist er Besitzer der Privatstraße Presidio Terrace in einem vornehmen Viertel von San Francisco, wo drei Dutzend Luxus-Villen stehen.

Ein Bauarbeiter steht vor dem Tor zur Privatstraße „Presidio Terrace“ in San Fransisco (USA).

Ein Bauarbeiter steht vor dem Tor zur Privatstraße „Presidio Terrace“ in San Fransisco (USA).

Foto: Marcio Jose Sanchez

Bereits 2015 hatte das Paar bei einer Auktion die kleine Straße samt Parkplätzen, Grünflachen und Bürgersteigen für preiswerte 90 000 Dollar erstanden. Grund für die Versteigerung war eine unbezahlte Grundstückssteuer von 14 Dollar pro Jahr, die die Hauseigentümergesellschaft über Jahrzehnte hinweg versehentlich nicht beglichen hatte. Erst jetzt machte der Schnäppchenkauf Schlagzeilen.

2015 hatte ein Paar bei einer Auktion die kleine Straße samt Parkplätzen, Grünflachen und Bürgersteigen für preiswerte 90 000 Dollar erstanden.

2015 hatte ein Paar bei einer Auktion die kleine Straße samt Parkplätzen, Grünflachen und Bürgersteigen für preiswerte 90 000 Dollar erstanden.

Foto: Marcio Jose Sanchez

Ein Schock für die Anwohner, die nun mögliche Gebühren der neuen Straßenbesitzer befürchten. Das Paar denkt nach eigenen Angaben darüber nach, die 120 Parkplätze auf der Straße lukrativ zu vermieten. Die Hausbesitzer haben bei der Stadt Einspruch eingelegt. Sie machen geltend, die Rechnungen für die jährliche Grundstücksteuer nie erhalten zu haben. Im Oktober will sich der Stadtrat mit dem Fall beschäftigen. dpa

Grund für die Versteigerung war eine unbezahlte Grundstückssteuer von 14 Dollar pro Jahr, die die Hauseigentümergesellschaft über Jahrzehnte hinweg versehentlich nicht beglichen hatte.

Grund für die Versteigerung war eine unbezahlte Grundstückssteuer von 14 Dollar pro Jahr, die die Hauseigentümergesellschaft über Jahrzehnte hinweg versehentlich nicht beglichen hatte.

Foto: Marcio Jose Sanchez
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort