Frau gestorben Mutmaßlich zweites Coronavirus-Todesopfer in Italien

Rom · Nachdem in Venetien ein 78-Jähriger wahrscheinlich an dem Virus gestorben ist, ist nun ein weiterer Todesfall bekannt geworden. Es handelt sich um eine Frau aus der Lombardei.

 Ein Schild vor der Notaufnahme des Codogno Krankenhauses weist darauf hin, dass der Zugang verboten ist.

Ein Schild vor der Notaufnahme des Codogno Krankenhauses weist darauf hin, dass der Zugang verboten ist.

Foto: dpa/Luca Bruno

In Italien ist ein weiterer Mensch gestorben, der als Verdachtsfall einer Coronavirus-Infektion galt. Es handele sich um eine Frau in der nördlichen Region Lombardei, teilte ein Sprecher des italienischen Zivilschutzes am Samstag mit.

Am Vorabend hatten die Behörden den Tod eines Mannes in Venetien vermeldet, der sich mutmaßlich mit dem Virus Sars-CoV-2 angesteckt hatte. Der 78-jährige Rentner war zuvor wegen Beschwerden, die nicht im Zusammenhang mit einem Coronavirus-Verdacht standen, in ein Krankenhaus in der Provinz Padua gekommen. Beide Fälle wurden als Coronavirus-Todesfälle behandelt, auch wenn eine finale Bestätigung erster positiver Tests auf das Virus noch ausstand.

In Italien lag die Zahl der Infizierten bei 29 am Samstag: 27 in der Lombardei sowie zwei Fälle in Venetien, darunter der tote 78-Jährige. In zehn Gemeinden der Lombardei wurden Schulen und ein Großteil der Geschäfte vorübergehend geschlossen und Bewohner aufgerufen zuhause zu bleiben. Großveranstaltungen wie Gottesdienste, Karnevalsfeste oder Sportevents wurden verboten. Auch in Venetien wurden ähnliche Maßnahmen vorbereitet, die eine mögliche Ausbreitung des Virus verhindern sollten.

(dpa)
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