Totes Baby in Ronsdorf: Neue Erkenntnisse zur Decke

Die Decke, in die der Säuglig eingewickelt war, ist ausschließlich in den USA verkauft worden.

Wuppertal. Im Fall des am vergangenen Samstag am Ascheweg gefundenen toten Säuglings, ist die pinkfarbene Fleecedecke, in die der Leichnam eingewickelt war, die bislang wichtigste Spur. Wie berichtet, wird die Decke von einer Firma im US-Bundestaat Texas hergestellt. Jetzt hat die Mordkommission "Ascheweg" die Herkunft der Decke anhand des Etiketts deutlich eingegrenzt.

Laut Kripo wurde diese Art Fleecedecke zusammen mit einem aufblasbaren Nackenkissen als faltbares Kinder-Reiseset (mit Reißverschluss) verkauft. Und auch zeitlich gibt es eine Eingrenzung. Die Kinder-Reisesets sind demnach im Jahr 2009 in den Handel gekommen und das offenbar ausschließlich in Geschäften der Wal-Mart-Kette in den USA. Somit gibt es viele neue Fragen. Wie ist die Decke nach Deutschland gekommen? Hat sie hier jemand weiterverkauft oder verschenkt? Die Kripo hofft auf neue Zeugen. Hinweise nimmt die Mordkommission "Ascheweg" unter der Rufnummer 2840 entgegen. Die Ermittlungen dauern an.

Trauer und Schock in Ronsdorf sitzen tief. Am Samstag wird es in der Evangelisch-reformierten Kirche einen Gedenkgottesdienst geben. Die Kirche wird ab 10 Uhr geöffnet sein. Ein Kondolenzbuch liegt aus.

Die Mordkommission "Ascheweg" sucht Personen, die im Zeitraum von November 2009 bis zur Entdeckung des Säuglings am vergangenen Samstag Fotos vom Bereich des Fundortes in Ronsdorf gemacht haben. Hinweise bitte an die Rufnummer 2840.

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