Stationsgarten: Sechs Parkplätze sollen weg

Die SPD hält einen fünf Jahre alten Verkehrsversuch jetzt für gescheitert.

Vohwinkel. Umstritten waren sie von Anfang an. Sechs Parkplätze wurden im Rahmen eines Verkehrsversuchs vor knapp fünf Jahren am Stationsgarten in Vohwinkel eingerichtet, um für die hier neu entstandenen Geschäfte und Ärztepraxen eine legale Haltemöglichkeit zu schaffen. Das soll sich nun ändern. Gegen die Stimmen von CDU und FDP entschied in der Bezirksvertretung (BV) Vohwinkel die Mehrheit von SPD, Grünen und Linke die Aufhebung der Parkfläche und die Einrichtung einer Fußgängerzone.

"Der Verkehrsversuch ist gescheitert", sagt Bezirksbürgermeister Heiner Fragemann(SPD). Die Sozialdemokraten, die den Stellplätzen ursprünglich zugestimmt hatten, sehen die Situation heute anders. "Durch das Parken im verkehrsberuhigten Bereich haben wir zu viele Autos, die Fußgänger und spielende Kinder gefährden", sagt SPD-Fraktionssprecher Georg Brodmann. "Die Autofahrer halten sich zudem oft nicht an die Schrittgeschwindigkeit und es stehen vielfach erheblich mehr als die erlaubten sechs Fahrzeuge vor den Geschäften", ergänzt Gerhard Schäfer von den Grünen.

CDU und FDP plädieren dagegen für mehr Kontrollen und Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssicherheit am Stationsgarten. CDU-Fraktionssprecher Moritz Iseke: "Gerade für ältere Patienten, die von ihren Angehörigen zu den Ärztepraxen gefahren werden, sind diese Plätze wichtig." Die Forderung nach dem dem Erhalt der Parkflächen fand dann allerdings keine Mehrheit in der BV.

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