WZ-Stammtisch: „Sporthalle fehlt“

Cronenberger ärgerten sich auch über den Zustand der Sambatrasse und das Bürgerbüro.

Croneneberg. Die Busverbindungen von und nach Cronenberg, das Engagement im Stadtteil, die Wahrnehmung des Stadtteils durch die Stadtverwaltung, die fehlende Sporthalle, der Zustand der Sambatrasse und das Bürgerbüro — die Themen beim WZ-Leserstammtisch waren vielfältig.

Den Zustand der Sambatrasse monierte Axel Ebert: Die Forstverwaltung habe im Herbst versäumt, das Laub wegzublasen. Das liege nun als Matsch immer noch da. „Der Zustand ist so schlecht wie noch nie“, beklagte er. Und schlug vor, Paten für Streckenabschnitte zu suchen, „wie bei der Nordbahntrasse“.

Hanne vom Scheidt ärgert sich über parkende Autos an der Hahnerberger Straße: „Vor zwei Jahren ist mein Vorschlag vom WZ-Leserstammtisch aufgegriffen worden“, damals wurde das Parkverbot im Berufsverkehr bis 19 Uhr verlängert. Leider hielten sich viele nicht daran, klagt sie, insbesondere vor Gaststätten.

Beim Thema Bürgerbüro findet Jochen Plate: „Die neue Situation ist eine Verbesserung, ja, aber das ist zu wenig.“ Ihm stimmt Axel Ebert zu: „Ein Tag Öffnung reicht nicht.“ Plate ärgert besonders, dass die Räume im Cronenberger Rathaus nur einen Tag in der Woche genutzt werden, aber Miete natürlich für sieben Tage in der Woche anfällt, insgesamt 53 000 Euro im Jahr. Michael Ludwig berichtet, dass er dem Oberbürgermeister bei seinem Besuch in Cronenberg vorgeschlagen habe, die Räume Vereinen und Initiativen im Stadtteil zur Verfügung zu stellen: „Zum Beispiel Mutter-Kind-Gruppen.“

Einig waren sich die Stammtisch-Mitglieder, dass in Cronenberg eine Sporthalle fehlt. Hanne vom Scheidt berichtete davon, dass immer wieder Fahrgemeinschaften gebildet werden müssten, um Kinder zum Vereinssport zu fahren, der wegen des mangelnden Platzes oft in anderen Stadtteilen stattfinden muss. Doch am Standort der alten Hauptschule an der Berghauser Straße, wo bereits eine neue Halle angedacht war, soll jetzt übergangsweise die Feuerwehr unterkommen. Jochen Plate findet das nicht okay: „Man kann jetzt nicht die Rettungswache gegen die Sporthalle ausspielen.“

Verhindert waren an dem Abend Vertreter des Cronenberger Heimat- und Bürgervereins. Vorsitzender Rolf Tesche hatte sich im Vorfeld entschuldigt. Und noch einmal eingefordert, dass sich die Verwaltung endlich um eine Verbesserung der Verkehrssituation kümmert — weil derzeit diverse Straßenbaustellen anstehen. „Wenn man jetzt nicht plant, ist es erst zu Matthäi am Letzten soweit.“

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