In der Kleiderhalle wird jetzt sortiert
Weil derzeit weniger Flüchtlinge kommen, geht es in der Ausgabestelle ruhiger zu.
Cronenberg. Ihre Kundschaft ist weniger geworden, doch zu tun haben die Ehrenamtlichen der Kleiderhalle in Cronenberg immer noch genug. „Wir haben 800 Umzugskartons mit Spenden, die noch sortiert werden müssen“, sagt Organisator Bart Wolters.
Als im vergangenen Herbst die Flüchtlinge in Wuppertal ankamen, bildete sich schnell die Initiative „Willkommen in Cronenberg“. Die engagierten Bürger organisierten Sprachkurse und Sportveranstaltungen und sammelten Kleiderspenden. In einer ungenutzten Lagerhalle fand sich viel Platz, die „Kleiderhalle“ in Cronenberg wurde bald Anlaufpunkt für Spender aus ganz Wuppertal.
Inzwischen musste die Kleiderhalle umziehen — an der Flüchtlingsunterkunft Hastener Straße gibt es keine Halle mehr, sondern mehrere kleinere Räume — eins „Geschäft“ genannt, ein Sortierraum und zwei Lagerräume.
Aus der Landesunterkunft dort sind in der vergangenen Woche noch 95 Flüchtlinge ausgezogen. Demnächst sollen, soweit Bart Wolters informiert ist, 150 Personen in die ebenfalls dort gelegene städtische Unterkunft einziehen.
Auch die werden möglicherweise noch Kleidung brauchen. Dazu kommen immer wieder Anfragen von Einzelpersonen. „Vergangene Woche brauchte jemand einen Kinderwagen und Babyausstattung“, berichtet Bart Wolters. Aktuell widmen sich die Aktiven vor allem dem Sortieren.