Privatstraße: Kehren vor der eigenen Tür

Auch wenn Straßen öffentlich genutzt werden, sind Anlieger für Sauberkeit zuständig.

Privatstraße: Kehren vor der eigenen Tür
Foto: dpa

Katernberg. Für die Sauberkeit einer Privatstraße sind die Anlieger selbst zuständig. „Klar, das war ja schon immer so“, sagt Hans Günter Ermels, Bewohner der Siedlung Am Anschlag. Die liegt an der gleichnamigen, um die Grundstücke herumführenden Straße — und die Anwohner kennen es gar nicht anders, als dass die Straßenrenigung in der Hainstraße abdreht, berichtet Ermels.

Denn Privatstraßen werden von der Stadt nicht gereinigt - dafür zahlen deren Anlieger aber natürlich auch nicht die Gebühren der Menschen, die an häufig zu reinigenden Verkehrsverbindungen leben. Es komme letztendlich auf den Zustand der Wege an, erklärt Martin Bickenbach vom städtischen Eigenbetrieb Straßenreinigung (ESW), der bei der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg Veränderungen der Reinigungsklassen vorstellte. Hans Günter Ermels gab dabei zu bedenken, dass Am Anschlag ja dem öffentlichen Straßenvekehr gewidmet sei. Doch das sei nicht entscheidend, so Bickenbach: „Wenn eine Straße überhaupt nicht verdreckt ist, weil sie von den Anliegern gut gepflegt wird, dann kommen wir auch bei öffentlichen Straße nicht dazu, eine Reinigungsklasse durch den ESW vorzuschlagen.“

.Die höchste Reinigungsklasse ist Z1. Solche Straßen werden zehn Mal wöchentlich mit Maschinen und per Hand gereinigt. Für Straßen der Klassen A1 bis A4 sind Maschinenreinigung und eine händische Reinigung der Gehwege vorgesehen. Die Straßen der B-Klassen werden maschinell gereinigt. C-Klassen-Straßen reinigen die Anlieger. kas

“ Wer Fragen zur Reinigung „seiner“ Straße hat, kann sich unter Telefon 563-5360 informieren. Außerdem gibt es Informationen zu den Reinigungsklassen im Netz.

www.wuppertal.de/microsite/esw/strassenreinigung/index.php

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