Die Caritas hilft den jungen Roma-Müttern

Die Aktion „Mamica“ setzt auf Sprachkurse, gemeinsames Kochen und Ausflüge.

Wuppertal. Sie kommen aus Montenegro, dem Kosovo, aus Albanien, Serbien oder Mazedonien und versuchen, der Armut im eigenen Land zu entfliehen. Ziel der Roma sind zumeist westeuropäische Länder, doch ohne Aufenthaltsgenehmigung werden ihre Hoffnungen auf ein besseres Leben schnell zerschlagen. Besonders belastend ist solch eine Situation für schwangere Frauen und Frauen mit kleinen Kindern. Wenn überhaupt, erfahren sie gesellschaftliche Hilfe und Unterstützung oft nur in mäßigem Umfang, denn das Bild der Roma ist bei vielen Menschen eher negativ geprägt.

In Wuppertal wurde daher von der Caritas das Projekt „Mamica“ (dt. „Mama“) ins Leben gerufen. Seit März 2013 setzt sich der Caritasverband Wuppertal/Solingen für die Förderung der gesellschaftlichen und sozialen Integration von schwangeren Roma-Frauen und Roma-Müttern mit kleinen Kindern ein und hat dazu die Kräfte verschiedener Dienste gebündelt.

„Aktuell betreuen wir etwa 20 Frauen im Alter zwischen 17 und 40 Jahren. Neben Sprachkursen und gemeinsamen Aktivitäten wie Ausflügen oder Kochen halten wir viele Beratungsangebote in den Bereichen Schwangerschaft, Erziehung und Aufenthaltsrecht bereit“, sagt Projektleiterin Theresa Abou Samra vom Fachdienst für Integration.

„Vor allem bei Behördengängen hat mir der Fachdienst sehr geholfen“, erzählt Elisabetha Bajrami (38) aus Serbien, deren Schwiegertochter Virdjaneta Bekteshouska ebenso dankbar für die Hilfe ist. Vor zwei Jahren kam die 17-jährige von Mazedonien nach Deutschland und erwartet nun ihr erstes Baby.

“ Frauen können sich unter Telefon 2805213 bei Theresa Abou Samra melden sowie per Mail:

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