Fahrverbot für Lkw auf Burg- und Unterstraße

Anwohner klagen seit langem über die Verkehrsbelastung in Wevelinghoven.

Fahrverbot für Lkw auf Burg- und Unterstraße
Foto: Lothar Berns

Wevelinghoven/Kapellen. Seit langem klagen Wevelinghovener und Kapellener über Verkehrsbelastungen, über Lärm und Raser. Nun gibt es wenigstens für zwei Straßen eine Lösung — für die Burg- und die Unterstraße in Wevelinghoven.

Mehrmals hatten sich Anwohner über die Verkehrsverhältnisse dort beklagt: Bei Gegenverkehr würden Autos oft nicht einander vorbeikommen, viele Fahrzeuge seien schneller als das erlaubte Tempo 30 unterwegs. Nach Ortsterminen „hat die Verwaltung mit den Anwohnern Lösungen erarbeitet“, teilte die Stadt jetzt mit.

Die Burg- und die Unterstraße dürfen nun von Lastwagen über 3,5 Tonnen nicht mehr befahren werden. Zudem wurde eine „unechte Einbahnstraße“ eingerichtet. Der Verkehr ist auf beiden Straßen weiterhin in beiden Richtungen möglich, allerdings dürfen von der Kreuzung mit der Zehntstraße keine Fahrzeuge mehr auf die Unterstraße in Richtung der Kirche St. Martin fahren. Radfahrer sind davon ausgenommen.

Andere Wevelinghovener und auch die Kapellener müssen dagegen weiter auf Verbesserungen warten. Nach gemeinsamen Forderungen der Initiativen „Pro Ortsumfahrung“ und „Rettet die Erftaue“ hatte die Stadt gegenüber dem Landesbetrieb Straßen NRW angeordnet, das zulässige Tempo auf der Neusser- und Talstraße (südlich der Bahn) auf 30 km/h zu reduzieren. Auf der Straße nach Wevelinghoven — Am Gatherhof — soll Tempo 50 gelten.

Straßen NRW wollte prüfen, ob die Kriterien für die Tempo-Reduzierung gegeben sind, und hat ein Antwortschreiben ins Rathaus geschickt. Was darin steht, teilt die Stadt aber nicht mit. Der Bürgermeister wolle über das Schreiben erst mit dem zuständigen Dezernenten sprechen, teilt die Verwaltung mit.

Auch die geplante, 20 000 Euro teure Verkehrserhebung für Wevelinghoven und Kapellen ist in der Warteschleife. Der Bauausschuss hatte im Juni das Thema vertagt. Politiker erklärten, dass die Probleme doch bereits bekannt seien.

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