Spielplatz Oststraße soll bald umziehen

Ersatz an der Jenaer Straße.

Mönchengladbach. Endlich ist es geschafft. Fast zehn Jahre wurde nach einem Alternativ-Standort für den Abenteuerspielplatz Oststraße gesucht. Jetzt entschied die Mehrheit des Jugendhilfeausschusses für die Jenaer Straße als neuen Standort.

"Eine gute Alternative", urteilt René Stein, Vater von vier Kindern, die regelmäßig zum Abenteuerspielplatz gehen. "Die Jenaer Straße ist auch gut zu erreichen", nennt er das wichtigste Kriterium. Er und viele andere Eltern haben sich jahrelang für den Erhalt des Platzes an der Oststraße eingesetzt und waren sogar auf die Straße gegangen.

Doch die Kreishandwerkerschaft will ihr Gelände bebauen und hat für die geplanten Werkstätten bereits die Baugenehmigung. Dort sollen angehende Automechaniker beispielsweise ihre überbetriebliche Ausbildung an Lastwagen bekommen.

Mit den Bauarbeiten wird in diesem Jahr begonnen. Das bedeutet das Aus für den Spielplatz Oststraße. Sein geplanter Ersatz an der Jenaer Straße soll größer als der alte werden und nach dem Sommerferien fertig sein.

Aus dem KonjunkturpaketII sollen 237.000Euro an die Jenaer Straße gehen. Ursprünglich war kein Geld für den Ersatz-Platz eingeplant. Aber die Ampel-Mehrheit der Bezirksvertretung Ost forderte, Geld "umzuleiten". Ein anderer Abenteuerspielplatz war bereit, auf Verbesserungen zu verzichten, um so den Erhalt des anderen Platzes zu sichern.

Auch an der Jenaer Straße wird esein pädagogisch betreutes Freizeitangebot geben. "Das ist wichtig für diesen Stadtteil mit schwieriger sozialer Struktur", sagt Hermann-Josef Krichel-Mäurer (SPD), Bezirksvorsteher Ost, im Jugendhilfeausschuss.

Ein Abenteuerspielplatz kann hier jedoch aus Lärmschutzgründen nicht eingerichtet werden. Nach René Steins Ansicht zieht das Lärmargument nicht. "Dort ist doch auch eine Schlosserei. Die macht auch Krach." boe

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