Wo liegen in Tönisvorst die Stärken und Schwächen?

Rat hat beschlossen, dass ein „Integriertes Stadtentwicklungskonzept“ erstellt wird. Auch die Bürger werden befragt.

Wo liegen in Tönisvorst die Stärken und Schwächen?
Foto: Reimann

Tönisvorst. Oft verzettelt man sich auch in Tönisvorst in Debatten über einzelne Bauvorhaben, vergisst dabei das Große und Ganze. Um dem entgegenzuwirken, gibt es schon seit Jahren für die Innenstädte, aber auch für den ländlichen Raum, spezielle Fördermöglichkeiten des Landes NRW. Grundlage für eine Förderung ist die Vorlage eines sogenannten „Integrierten Stadtentwicklungskonzeptes“, das nunmehr in Tönisvorst durch ein externes Büro realisiert werden soll. Immerhin stehen dafür im genehmigten Etat 2018 insgesamt 150 000 Euro bereit.

„Seit langem wünschen wir uns ein derartiges Konzept“, sagte im Stadtrat Christiane Tille-Gander. Die Unionspolitikerin sprach beispielsweise die vielen Probleme in der Ortsmitte von Vorst an, beim Wohnen, im Einzelhandel, bei den Leerständen oder beim ruhenden Verkehr. Dieses Konzept könne, so Christiane Tille-Gander, so eine Art „Aufbruchstimmung“ für Vorst und für ganz Tönisvorst sein.

Der Rat votierte geschlossen für die Erarbeitung dieses Konzeptes, das in groben Zügen die neue Mitarbeiterin des Fachbereiches „Planung, Umwelt und Klima“, Isabel Stimming, erläuterte. „Wir wollen jetzt erst einmal herausfinden, wo in Tönisvorst die Stärken und Schwächen liegen und wie die Stadt vom Bürger wahrgenommen wird“, sagte Isabel Stimming. Diesem Konzept werde eine Bürgerbefragung vorgeschaltet.

Förderungen seien in mehrfachen Bereichen und aus verschiedenen Töpfen denkbar. Neben der generellen Städtebauförderung, die in genau definierbaren Räumen entsprechende Maßnahmen für die Zukunft aufzeige, sei für Vorst das Förderprogramm „Ländlicher Raum“ maßgebend. Dies könnte beispielsweise in dem kleineren Tönisvorster Stadtteil die Umgestaltung wichtiger Plätze im Innenbereich sein. Fördermittel bis zu 75 Prozent der Umgestaltungskosten seien möglich.

Wert legte Isabel Stimming noch darauf, dass man dabei den Bürger und seine Vorschläge mitnehmen wolle. Derzeit würden von der Verwaltung bereits vorbereitende Maßnahmen durchgeführt. Dazu zählen die Definition der Aufgabenstellung, die genaue Beschreibung möglicher Leistungen und die Auswahl von möglichen und für die Erarbeitung infrage kommenden Planungsbüros.

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