Turbokreisel soll kommen

Planung: Der Umbau des Willicher Kreisverkehrs war Thema im Planungsausschuss.

Willich. Paul Schrömbges (CDU), der die Sitzung des Planungsausschusses als stellvertretender Vorsitzender leitete, hatten sofort einen tollen Tipp parat:

"Wir sollten in Holland üben." Dort gibt es nämlich bereits das, was seine Fraktion jetzt für den Verkehrsknotenpunkt Korschenbroicher/St. Töniser-, Park- und Bahnstraße anregte: Einen so genannten Turbo-Kreisverkehr.

Der bestehende Kreisel stößt immer wieder an die Grenzen seiner Aufnahmefähigkeit. Der ursprüngliche Versuch, ihn zweispurig auszulegen, musste bald aufgegeben werden, um Unfälle zu vermeiden. Der Turbo-Kreisverkehr soll sicher sein und zu weniger Staus führen.

Anders ausgedrückt: Er soll die Übersichtlichkeit der einstreifigen mit der Leistungsfähigkeit der zweistreifigen Kreisverkehre miteinander kombinieren.

Dies wird durch die Vorsortierung der Verkehre in den Einfahrtsbereichen, die bauliche Trennung des nur teilweise bestehenden inneren Kreisfahrstreifens vom äußeren sowie durch das zweistreifige Ausfahren in der Hauptrichtung erreicht.

Die Verwaltung machte jedoch auf Probleme in der Praxis aufmerksam: "Kritiker weisen auf die immer wiederkehrenden Probleme von Autofahrern bei der ungewohnten Benutzung des Turbokreisverkehrs hin." Außerdem lägen in Deutschland noch keine entsprechenden Langzeiterfahrungen vor.

Es gebe auch noch keine Empfehlungen zur Ausgestaltung. Bezogen auf die Situation in Willich, müsse auf jeden Fall der Landesbetrieb Straßenbau mit ins Boot. Die Verwaltung werde mit dieser Behörde Kontakt aufnehmen.

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