Polizei sucht Zeugen nach Vergewaltigung in Leuth

In einem Neubaugebiet in Nettetal soll gestern Morgen eine Frau vergewaltigt worden sein. Die Polizei fahndet nach zwei Unbekannten.

Polizei sucht Zeugen nach Vergewaltigung in Leuth
Foto: Knappe

Nettetal. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen einer Vergewaltigung in Nettetal. Gestern Morgen zeigte eine Frau aus Leuth an, Opfer einer Vergewaltigung geworden zu sein. Die Tat habe sich in einem Neubaugebiet des 1800-Einwohner-Stadtteils ereignet.

Laut Polizei war die Frau gegen 7.30 Uhr auf der Paul-Breuer-Straße zu Fuß unterwegs, als sich ihr zwei Männer in den Weg stellten. Einer der beiden Männer bedrohte die Frau mit einem Messer, verletzte sie damit jedoch nicht. Nach dem Überfall seien die Männer in unbekannte Richtung verschwunden, gab die Frau bei der Polizei an.

Wie Polizeisprecher Wolfgang Görtz mitteilte, war die Frau mit ihrem Hund Gassi gegangen. „Sie befand sich auf dem Rückweg nach Hause, als sie angesprochen wurde“, sagte Görtz. Nach ihrer Anzeige auf der Polizeiwache wurde die Frau im Krankenhaus untersucht, um Beweise zu sichern. Zum Alter der Nettetalerin machten Polizei und Staatsanwaltschaft gestern bewusst keine Angaben, um das Opfer zu schützen.

Gestern Mittag und auch am Nachmittag befragten Kriminalpolizisten Anwohner, ob ihnen am Morgen etwas aufgefallen sei. Das bekamen auch viele Nachbarn mit. Im Ort machte der Vorfall schnell die Runde. Nicht zuletzt deshalb ging die Polizei gestern Nachmittag an die Öffentlichkeit. „Zurzeit stehen in dem Baugebiet Rohbauten. Wir hoffen, dass vielleicht einer der Handwerker am Morgen etwas mitbekommen hat“, so Görtz. Die Polizei sucht dringend Zeugen: Wer hat zwischen 7.30 und 8 Uhr im Bereich der Paul-Breuer-Straße zwei verdächtige Männer beobachtet?

Die beiden mutmaßlichen Täter sind nach Angaben des Opfers etwa 20 bis 30 Jahre alt, sollen mittelgroß sein und eine normale Statur haben. Sie sollen zur Tatzeit dunkle Jacken getragen und dunkle Mützen in ihre Gesichter gezogen haben, gab die Frau an. Wie die Polizei mitteilte, hätten beide Tatverdächtigen mit ihrem Opfer Deutsch gesprochen — mit osteuropäischem Akzent.

Hinweise nimmt die Kriminalpolizei Viersen unter der Telefonnummer 02162/3770 entgegen.

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