Meinung Wichtiges Innehalten

In der Redaktion ist derzeit viel los. Es herrscht vorweihnachtliche Hektik, zudem wollen Projekte für 2017 geplant werden. Stress. Die Termine gestern und am Mittwoch rund um die Stolperstein-Verlegung haben mir aber verdeutlicht, wie wichtig es ist innezuhalten — immer wieder aufs Neue.

Innehalten, um die Dimension des Nazi-Terrors irgendwie fassbar zu machen. Innehalten, um den Gedanken der Angehörigen der Holocaust-Opfer zu folgen. Innehalten, um den Umgang der Familien mit den schrecklichen Schicksalen ihrer Eltern und Großeltern zu bewundern. Und vor allem Innehalten, um niemals zu vergessen, was zwischen 1933 und 1945 in Deutschland — in Kempen — geschehen ist. Um jungen Menschen dies zu vermitteln, sind die Stolperstein-Aktionen der richtige Weg. Das wurde gestern auf der Peterstraße deutlich, wo übrigens auch die Arbeiter auf der Schmitz-Baustelle eine Pause einlegten. Innehalten.

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