St. Hubert unter der Lupe: Attraktiv für Alt und Jung?

Acht Studenten führen am Kendel ein Projekt durch. Der Startschuss fällt am WZ-Mobil auf dem Marktplatz.

St. Hubert. Wie attraktiv ist St. Hubert? Antworten auf diese und andere Fragen möchte der Werbe- und Bürgering in den nächsten Wochen bekommen.

Deshalb hat der Vorstand eine Studie bei der Fontys Hogeschol in Venlo in Auftrag gegeben. Ab Donnerstag werden sich acht Studenten des Marketing-Studiengangs der niederländischen Hochschule in St. Hubert tummeln, um Passanten zu befragen.

Der Startschuss fällt auf dem Wochenmarkt am WZ-Mobil. Die Rollende Redaktion ist von 11 bis 12 Uhr mit von der Partie. Auch dort können Sie Ihre Meinung loswerden.

„Bei der Studie ist uns wichtig, dass alle Altersgruppen im Fokus sind“, sagt Werbering-Vorsitzender Michael Smeets. Zum Beispiel die ältere Generation: „Wie ist das Angebot an seniorengerechten Wohnungen?“, stellt Smeets eine Beispielfrage.

Dabei soll auch auf das vom Lazarus—Werk geplante Seniorenpflegehaus Am Beyertzhof mit stationären und ambulanten Plätzen Bezug genommen werden.

Aber auch die jüngeren Menschen sollen bei der Befragung eine wichtige Rolle spielen. „Wie sieht es da zum Beispiel bei den Leuten zwischen 20 und 30 Jahren aus?“, möchte Michael Smeets wissen.

„Ist unser Ort attraktiv genug, um diese Generation nach dem Studium in einer anderen Stadt zurück nach St. Hubert zu holen?“ Kindergartenplätze, Ausstattung der Schulen, neue Baugebiete — das sind nur einige Themen, die bei der Fontys-Befragung beackert werden sollen.

Kulturelle Aspekte haben die acht Studenten und der Vorstand des Werberings ebenfalls im Auge. Zum einen gehe es darum, wie das vorhandene Angebot bewertet wird. Zum anderen darum, was in St. Hubert fehlen könnte. „Auch die Arbeit der vielen Vereine soll dabei eine Rolle spielen“, sagt der Werbering-Chef.

Nicht zu vergessen ist der Zustand des Ortskerns. Gerade bei diesem Thema gab es in den vergangenen Monaten viel Kritik: Wegen zu vieler Leerstände sei die Attraktivität des Einzelhandelsangebots gesunken. „Auch zu diesem Bereich werden Fragen gestellt“, sagt Smeets. „Vielleicht entwickeln sich ja auf diesem Wege Ideen, die man umsetzen kann.“

Die Studenten werden ab Donnerstag auf den Straßen in St. Hubert unterwegs sein. Auch beim Martinszug am Samstag sind sie mit ihren Fragebögen vor Ort. „Die Auswertung ist dann ein Projekt, das die Studenten im Rahmen des Studiums absolvieren. Unsere Beurteilung ihrer Arbeit fließt auch in die Benotung ein“, erklärt Smeets.

Der Vorstand werde die Ergebnisse dann mit der Gruppe analysieren. „Und bei der nächsten Hauptversammlung des Werberings im Januar sollen die Ergebnisse präsentiert werden“, kündigt der Vorsitzende an.

Smeets ist überzeugt davon, dass die Studie „wichtige Impulse für die Zukunft“ des Stadtteils liefern kann. „Deshalb ist es wichtig, dass die Bürger den Studenten gegenüber offen sind. Wir als Vorstand haben die Gruppe bereits kennengelernt. Es sind sehr motivierte junge Menschen.“

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