Doch wer es wirklich kurios mag, war am Vorabend zu Allerheiligen beim neunten Quattrolon richtig. 40 Teams nahmen am Spaßwettkampf der Königsgarde teil, kämpften um Punkte und Pokal.

Der Saal des Lokals „Zum Nordkanal“ war nicht nur anfänglicher Treffpunkt, sondern auch Austragungsort der Bierkistenstaffel. Jedes Fünfer-Team stand auf vier Bierkästen hintereinander und hatte vier Minuten Zeit, um sich möglichst weit um vier Eckfahnen und 20 Pylonen fortzubewegen. Das Prinzip: Der hintere Kasten wird nach vorne gereicht, um fortan der Erste zu sein.

Eine gute Figur machten Marianne, Heike und drei weitere Frauen bei der Kasten-Runde: „Wir können das so gut wie die Männer“, sagt Heike, deren Team „MaHeiKoMeHei“ im Vorjahr den dritten Platz erkämpft hatte. Petra vom Team „Antonia“ lieferte die passende Erklärung für den weiblichen Erfolg: „Frauen haben kleinere Füße. Das macht sich auf den Bierkästen bezahlt.“

Schräg gegenüber hieß es im Katholischen Jugendheim „Kick and Hit“. Taschentuchpackungen mussten auf Felder mit verschieden hoher Punktzahl geworfen werden. Der Clou war dabei, viele gegnerische Packungen ins Aus zu befördern.

„Gar nicht so einfach“, befanden „The Cherie’s“, die nach Aussage von „Cöäch“ Uwe „acht Jahre trainiert und jetzt erstmals teilgenommen“ haben. Ihre personalisierten rosa T-Shirts waren echte Hingucker. Im „Mittelmaß“ versank zeitgleich Rainer am Schießstand im Bürgerhof: „Nur 16 Punkte. Das geht noch besser“, sagt er.

Neben dem auf 40 Teams beschränkten Starterfeld war auch neu, dass das Kegeln um eine Disziplin erweitert wurde, deren Punkte als Multiplikator dienten: ein Zettel mit zehn Fragen rund um die Königsgarde.

Das Quiz (Anzahl der Zugkönige, Summe der Bauchumfänge) war laut „Untouchables“ Janine und Ina „schwer und unfair“, konnte aber mit etwas Glück fehlende Punkte ausgleichen.