Stadtwaldhaus lässt Fortschritte erkennen

Die Eigentümer des Gebäudes warten derzeit noch auf die Statik für den Lagerraum und für die Toiletten. Für die Eröffnung Anfang 2017 gibt es bislang noch keinen genauen Termin.

Stadtwaldhaus lässt Fortschritte erkennen
Foto: Achim Blazy

Mettmann. „Wir wollen das Stadtwaldhaus so schnell wie möglich eröffnen“, sagte gestern einer der beiden Eigentümer. Wann genau das Mettmanner Traditionslokal seine Türen öffnet, wollte er nicht sagen. „Wissen Sie, wir haben so oft die Eröffnung verschieben müssen, deshalb wollen wir uns nicht genau festlegen. Doch ein Eröffnungstermin Anfang nächsten Jahres scheint realistisch, zumal die letzten baurechtlichen Hürden genommen worden sind, beziehungsweise genommen werden.“

Stadtwaldhaus lässt Fortschritte erkennen
Foto: Achim Blazy

Gestern lieferte ein Transport-Unternehmen Baustoffe und Steine für den Anbau der neuen Toilettenanlage und für den Lagerraum an, der hinter dem Stadtwaldhaus seinen Platz finden wird. Die Stadtverwaltung Mettmann hatte bereits im vergangenen September die Baugenehmigung für den Umbau des Stadtwaldhauses erteilt. Allerdings nur für die kleine Lösung, sagte Fachbereichsleiter Kurt-Werner Geschorec. Das bedeutet im Klartext: Es gibt einen kleinen Anbau an der rechten Seite für die Toiletten und für einen Lagerraum. Die Restaurantfläche wird dadurch allerdings nicht vergrößert.

Was fehlt ist noch die Statik für die beiden kleinen Anbauten. „Die soll in der nächsten Woche stehen“, sagt einer Eigentümer. Dann muss sie noch abgenommen werden, und dann kann’s endlich losgehen. Man merkt, dass die neuen Besitzer des Stadtwaldhauses gewillt und motiviert sind, endlich die unendliche Geschichte des traditionsreichen Gebäudes positiv zu beenden.

Ursprünglich wollten die Eigentümer das Stadtwaldhaus vergrößern. Das funktionierte aber nicht: Denn die Bezirksregierung spielte nicht mit. Kein Wintergarten (50 bis 60 zusätzliche Plätze) und keine weiteren Stellplätze — und zwar Letzteres aus Lärmschutzgründen. Die Anwohner hatten bereits im Vorfeld ihr Veto gegen zusätzliche Stellplätze am Rande des Biergartens erhoben. Ein Kompromiss wurde gefunden: Die Stadt stellt zehn Parkplätze auf dem Parkplatz am Goldberger Teich zur Verfügung („wir tragen sie als Baulast ein“, sagte Karp).

Außerdem gibt es noch elf öffentliche Parkplätze an der Lärmschutzmauer, die an das Neubaugebiet grenzt. „Wir werden das Stadtwaldhaus im Bestand sanieren“, sagte ein Eigentümer. Das Dachgeschoss ist komplett saniert worden. Dort wohnt ein Betreiber mit seiner Familie. Der Keller wurde auf Vordermann gebracht, die Heizungsanlage erneut, zwei Kühlkammern eingebaut. Das Treppenhaus ist saniert, die kompletten Elektroleitungen, die Wasser- und die Abwasserleitungen sind erneuert worden. Die Küche ist fertig, es fehlen noch die Geräte, und im Restaurant ist ebenfalls gearbeitet worden. Die Kunststofffenster, die aus Lärmschutzgründen eine dreifache Verglasung haben, sollen Sprossen erhalten.

Im Sommer wird dann der Biergarten mit 80 bis 100 Plätzen eröffnet. Aber: Um 22 Uhr muss Schluss sein, sonst gibt es Stress mit den Nachbarn. Ein Ausschank im Außenbereich soll die Wege für die Kellner verkürzen. Der Betonsockel steht bereits.

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